Sowohl Export als auch Import erlitten erhebliche Einbußen
Kanarische Inseln – Der Außenhandel der Kanarischen Inseln erlebt einen Einbruch von historischen Dimensionen. Sowohl der Export als auch der Import erreichen in 2021 niedrigste Werte, für die es in den offiziellen Statistiken kein Beispiel gibt.
Die kanarischen Unternehmen exportierten in den ersten vier Monaten des laufenden Jahres Waren im Wert von insgesamt 537 Millionen Euro. Dieser Betrag liegt um 27,1% unterhalb dem des gleichen Vorjahreszeitraums. Und das, obwohl in der zweiten Märzhälfte und dem gesamten April 2020 eine strikte Ausgangssperre herrschte, die eine fast vollständige Lähmung der Wirtschaft bedeutete. In der Zeit, seit diesbezüglich offizielle Register existieren (seit 1995), hat es nie einen solchen abrupten Absturz des Exports gegeben wie im ersten Drittel 2021.
Dies liegt jedoch nicht in erster Linie an der Corona-Krise, denn für die Mehrheit der spanischen autonomen Regionen, 13 von 17, sind die Exportraten in den Monaten Januar bis April gestiegen. Die Kanaren stellen also eine Ausnahme dar, denn auch bei den anderen drei Regionen, die eine Verringerung des Exports zu verzeichnen haben, bleibt diese unter 8%. Dagegen gab es in fünf Autonomien sogar Steigerungen von über 20%. Im spanischen Mittel sind es 17%.
Was den Import angeht, so kauften die kanarischen Unternehmen und Haushalte in den ersten vier Monaten 2021 Waren im Wert von 755,6 Millionen Euro aus dem Ausland. Deutlich weniger als beispielsweise 1995, als die Bevölkerung der Inseln noch um 40% (675.000 Einwohner) geringer war.
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