Im Januar wird der 2. Abschnitt des Hafenkais in Auftrag gegeben


Archivbild des Industriehafens von Granadilla Foto: puertos de tenerife

Der Hafen von Granadilla ist fast fertiggestellt

Teneriffa – Die Hafenbehörde Santa Cruz de Tenerife hat das Vergabeverfahren für den Bau des zweiten Abschnittes des Hafenkais eröffnet. Dieses 165,75 m lange Teilstück soll ebenfalls aus Stahlbeton-Elementen gefertigt werden. Die Hafenbehörde hat 8,8 Millionen Euro für dieses Vorhaben und eine Bauzeit von acht Monaten veranschlagt. Anfang des neuen Jahres soll der Auftrag vergeben werden.

Nach dem neuesten Bericht des Umwelt-Observatoriums von Granadilla (OAG), dessen Aufgabe es ist, die Auswirkungen des neuen Hafens auf die Umwelt und den Lebensraum Meer zu überwachen, sind der Hafenkai zu 36%, die innere Schutzmole zu 96% und die an Land gelegene Fläche des Hafens zu 34% fertiggestellt. Nur die äußere Schutzmole ist komplett fertig.

Das OAG hat erneut auf die möglichen Auswirkungen des Hafenbaus auf die Seegraswiesen hingewiesen, weswegen es in der Vergangenheit zu erheblichen Protesten und sogar gerichtlich angeordneten Baustopps gekommen war. Im August war das Seegras in den Nationalen Artenschutzkatalog aufgenommen worden. Die OAG fordert von der Hafenbehörde nun, beim Umweltministerium die erforderlichen Genehmigungen einzuholen, um in Gebieten mit Seegraswiesen zu graben oder Material abzulassen.

Während die OAG in der kleinen, im Hafengebiet gelegenen Bucht vereinzelt Seegras beobachtet haben will, soll im Bereich der Hafenmole kein Seegras vorhanden sein.

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