Im Winter auf die Kanaren


© EFE

Deutlich mehr Plätze im Flugangebot

Günstigere Reisepreise und eine deutlich größere Zahl an Flügen auf die Kanaren sollen den Inseln in dieser Wintersaison ein Urlauberplus bescheren. Dies zumindest hofft die kanarische Tourismusministerin, die kürzlich vor die Presse trat, um die erfreuliche Nachricht zu verkünden: Die im ersten Halbjahr 2009 gestutzten Flugkapazitäten werden in der Wintersaison wieder um 17% erhöht.

Maßgeblich daran beteiligt ist Ryanair, denn die Billigairline nimmt europaweit 39 neue Kanaren-Strecken in den Winterflugplan auf.

Die kanarische Regierung erwartet, dass das erhöhte Flugangebot zusammen mit gezielten Werbemaßnahmen mehr Urlauber auf die Inseln lockt. Die Tatsache, dass Kanarenreisen diesen Winter auch günstiger werden, mag außerdem dazu beitragen. So informierte beispielsweise die TUI: „Durch bessere Einkaufskonditionen und günstigere Kerosinpreise werden Urlaubsreisen im Winter rund sechs Prozent günstiger. Sehr positiv entwickeln sich die Preise auf der Flugmittelstrecke. Für die Winterziele Ägypten, Kanaren, Mallorca und Tunesien zahlen 1-2-FLY Kunden deutlich weniger.“

Die kanarische Tourismusministerin Rita Martín hatte im August erstmals wieder Erfreuliches zu berichten. Nachdem die Flugkapazitäten zu den Kanaren in den ersten sechs Monaten 2009 um 15% gekürzt worden sind, rechnet die Regionalregierung in dieser Wintersaison mit einer Erhöhung der Kapazitäten um insgesamt 17%. Martín teilte dies gemeinsam mit Andreas Blass von der Consulting-Firma, die mit der Regierung den „Plan zur Förderung der Flugverbindungen“ aufgestellt hat, in einer Pressekonferenz mit. „Dieser Plan“, so Martín, „befasst sich mit der Aktivierung gezielter Maßnahmen zur Förderung der Flugverbindungen zu den Kanarischen Inseln, die aufgrund ihrer geographischen Lage und ihrer großen Abhängigkeit vom Tourismus auf die Flugkapazitäten angewiesen sind.“ Zur Verdeutlichung der direkten Auswirkungen einer Ausdünnung bzw. Steigerung der Flugverbindungen zu den Inseln erklärte Martín: „Jede tägliche Flugstrecke zu den Kanaren, die zu 80% ausgelas­tet ist, bringt uns jährlich etwa 50.000 Urlauber und einen Umsatz von 42 Mio. Euro.“

Weniger Urlauber im Juli

Der Juli wurde auf den Kanaren mit einem Urlauberminus von 16% im Vergleich zum Vorjahr abgeschlossen. Auch die Touristenzahl seit Jahresbeginn war verglichen mit 2008 rückläufig. Zwischen Januar und Juli 2009 buchten 4,59 Millionen Urlauber die Kanaren – 15% weniger als im Vorjahr. Rita Martín zeigte sich dennoch optimistisch. Sie führte den Rückgang auf die Weltwirtschaftskrise zurück und stellte fest, dass auf einigen Urlaubermärkten bereits eine Erholung spürbar wird – im letzten Monat seien die Urlauberzahlen aus Russland, Finnland und Dänemark bereits angestiegen.

In der Wintersaison 2009/

2010 hoffen die Kanaren nun auf eine weitere Besserung der Lage. Die deutliche Steigerung der Flugkapazitäten soll entscheidend dazu beitragen. Durch verschiedene Abkommen mit Airlines wird es allein von Großbritannien aus 33% mehr Flüge auf die Kanaren geben, von Deutschland aus werden es rund 20 % mehr Verbindungen zu den Inseln sein, und auch der nationale Markt soll mit um 21% erhöhten Flugverbindungen nach Canarias angekurbelt werden.

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