Immigrantenverband zeigt „erniedrigende Behandlung“ an


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ASIAF moniert das „unwürdige und in vielen Aspekten verfassungswidrige Protokoll“ bei der Ankunft von Bootsflüchtlingen auf den Kanarischen Inseln

Der Verband afrikanischer Immigranten (ASIAF) hat die „erniedrigende Behandlung“ von illegalen Einwanderern bei ihrer Ankunft auf den Kanarischen Inseln zur Anzeige gebracht.

Das entsprechende Beschwerdeschreiben wurde beim spanischen Ombudsmann eingereicht und weist unter anderem auf das „unwürdige und in vielen Aspekten verfassungswidrige Protokoll” bei der Ankunft von Bootsflüchtlingen hin.

Wie Eloy Cuadra von ASIAF versicherte, werden die Flüchtlinge „auf eine für jedes menschliche Wesen vollkommen unwürdige Art und Weise“ abgefertigt. „Angesichts fehlender rechtlicher und finanzieller Möglichkeiten wenden wir uns an den Ombudsmann, wenngleich wir unsere Anzeige auch zahlreichen Verbänden, Anwaltskanzleien, Syndikaten und politischen Parteien übermittelt haben“, erklärte Cuadra.

Ganz besonders wehrt sich der Immigrantenverband gegen das neue spanische Sicherheitsprotokoll.

„Wir halten es für eine Verletzung der Menschenwürde, Zwangsjacken und Helme einzusetzen, denn diese Menschen haben nichts verbrochen und werden dennoch behandelt als wären sie Deliquenten“, zeigt ASIAF an.

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