Für zwei Cabildos haben die Koalitionsverhandlungen noch zu keinem Ergebnis geführt
Bei den Cabildo-Wahlen am 22. Mai erreichte das Bündnis CC-PNC-CCN in vier Cabildos (Teneriffa, La Palma, Lanzarote und Fuerteventura) die meisten Stimmen, während sich für jeweils eine der drei restlichen Inselregierungen die meisten Wähler für die PP (Gran Canaria), die PSOE (La Gomera) bzw. die AHI-CC (El Hierro) entschieden.
Da nur auf La Gomera die absolute Mehrheit – seitens der PSOE – erreicht wurde, begannen nach den Wahlen auf sechs Inseln angestrengte Koalitionsverhandlungen.
Bei Redaktionsschluss „standen“ die Inselregierungen von Gran Canaria (Seite 3) und Lanzarote fest; die Cabildos von Teneriffa (Seite 3) und Fuerteventuras galten als quasi sicher.
Auf La Palma und El Hierro wurde noch verhandelt.
La Palma
Die Coalición Canaria unter der derzeitigen Cabildo-Präsidentin Guadalupe González Taño sucht nach einem Koalitionspartner. Ursprünglich war ein Bündnis mit der PSOE vorgesehen, doch die lokalen Sozialisten stellten sich gegen die Anweisungen der Parteispitze in Madrid und wollen ein Stufenbündnis mit der Partido Popular eingehen.
La Gomera
Auf der Kolumbus-Insel erreichte die PSOE die absolute Mehrheit; der bisherige Cabildo-Präsident Casimiro Curbelo bleibt weitere vier Jahre im Amt.
El Hierro
Das nationalistische Bündnis AHI-CC strebt einen Pakt mit der PSOE an. Es steht noch aus, ob Belén Allende Riera, erklärte Nachfolgerin des aktuellen Cabildo-Präsidenten Tomás Padrón, zur ersten Frau an El Hierros Spitze wird.
Fuerteventura
Die Koalition zwischen CC und PSOE gilt als fast sicher und soll in der zweiten Juni-Woche unter Dach und Fach gebracht werden, sodass Mario Cabrera von den Nationalisten wieder Inselpräsident werden könnte.
Lanzarote
Am 4. Juni kündigten die CC und die PP an, gemeinsam die Inselregierung zu bilden. Pedro San Ginés Gutiérrez von den Nationalisten wird die Koalition anführen.