Inselsüden sorgt sich ums Image


Stehlende Prostituierte und aggressive Straßenhändler

Die Klagen der Unternehmer von Playa de las Américas und Costa Adeje über die wachsende Prostitution und den Straßenhandel nehmen zu, sorgen sie doch für fehlende Sicherheit und ein schlechtes Image.

Víctor Sánchez, Präsident des Unternehmerverbandes von Playa de las Américas und Costa Adeje (Aepaca), erklärte, beide „Aktivitäten“ hätten in der letzten Zeit deutlich zugenommen. Die Prostituierten würden sich immer häufiger in der Nähe der Hotels aufhalten, nicht, um ihrem Gewerbe nachzugehen, sondern um zu stehlen. Die Straßenhändler dagegen reagierten aggressiv und würden teilweise die Unternehmer bedrohen.

Im September will Sánchez Vertreter der Städte und der Polizei zu einem Treffen auffordern und für eine Verschärfung der Stadtverordnungen plädieren, damit die Ordnungshüter entschiedener gegen die Prostitution und den Straßenhandel vorgehen können. Nach der Vorstellung von Sánchez soll bei dieser Gelegenheit auch gleich etwas gegen das Vorgehen der Schlepper unternommen werden.

Derweil sorgen sich in Los Cristianos die Anwohner vielmehr darum, dass immer mehr Bettler auf den Straßen um eine kleine Gabe bitten oder in den Müllcontainern nach etwas Essbarem suchen. Einige versuchten auch, die gefundenen Sachen und Lebensmittel zu verkaufen. Immer häufiger würden sogar Frauen mit kleinen Kindern betteln und Container durchsuchen.

Deswegen forderten einige Bürger unlängst gegenüber einer Tageszeitung, die Gemeinde Arona sollte überflüssige Ausgaben streichen sowie eine Essensausgabe einrichten und ein Obdachlosenheim bauen, sprich die armen Menschen zumindest mit einer Mahlzeit am Tag bzw. einem Dach über dem Kopf versorgen.

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