„Islas Canarias loves Island“


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Hundert junge kanarische „Tourismus-Botschafter“ auf Kundenfang in Reykjavík

„Teile dein Glück“, „Sag Nein zum Winterblues“ und „Islas Canarias loves Island“ – ausgestattet mit diesen Werbesprüchen entsandte die kanarische Regierung am 19. Oktober hundert junge Canarios auf Kundenfang in den hohen Norden Europas.

Reykjavík – Die „Tourismus-Botschafter“ wurden aus über 2.000 Bewerbern gecastet und dürfen nun an verschiedenen Werbekampagnen teilnehmen, mit denen das kanarische Tourismusamt Nordeuropäer vor dem „Winterblues“ retten will.

Erstes Ziel der Aktion ist, wie sowohl Teilnehmer als auch Presse erst kurz vor Abflug erfuhren, Reykjavík, die nördlichst gelegene Hauptstadt der Welt. Wie Rita Martín, die Leiterin des Tourismusamtes erklärte, sei die Wahl bewusst auf Island gefallen. Demnach seien sich die Kanaren und der Inselstaat im Norden Europas in vielen wesentlichen Punkten ähnlich. „Sie sind von Wasser umgeben, sind vulkanischen Ursprungs und befinden sich auf demselben Längengrad.“ Außerdem seien die Winter hier besonders lang und hart.

Und genau hier setzt die Kampagne der kanarischen Regierung an. Die hundert „Tourismus-Botschafter“ sollen dort nämlich bis zum 25. Oktober potentielle Besucher für die Kanaren anwerben, indem sie sie davon überzeugen, die Inseln des ewigen Frühlings seien das beste Heilmittel gegen den „Winterblues“. Dafür werden die orange bekleideten „Tourismus-Botschafter“ durch Reykjavíks Straßen ziehen und Flaschen mit dem Spruch „Islas Canarias loves Island“ verteilen und jeden, der daran interessiert ist, zu einem „kanarischen Fest“ einladen.

Dort soll ein weiteres Cas­ting stattfinden, diesmal allerdings für Isländer. Insgesamt werden im Rahmen der Kampagne nämlich hundert Nord­europäer als neue „Tourismus-Botschafter“ auf Einlandung der kanarischen Regierung die Inseln besuchen dürfen. Einzige Bedingung: Sie müssen nachher über ihre Erfahrungen in Medien und Internet berichten.

Island ist also nur der Ausgangspunkt für weitere Werbeaktionen in anderen nordeuropäischen Ländern. Insgesamt lässt sich die kanarische Regierung diese ungewöhnliche Promotionstour sieben Millionen Euro kosten.

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