Die globale Rezession kommt Spanien zugute
Aufgrund des globalen wirtschaftlichen Negativtrends (Rückgang des Exportgeschäfts nach China sowie der Nachfrage aus Lateinamerika) hat der Internationale Währungsfonds (IWF) die Wirtschaftsprognosen für viele Länder nach unten gestuft – mit Ausnahme von Spanien.
Die Experten des IWF gehen davon aus, dass die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung dem Land eher zuspielen und der Rückgang des Ölpreises, die Abwertung des Euro und die Senkung der Zinsen Spaniens Wirtschaft zugute kommen werden.
So hält der IWF an den im Juli ausgesprochenen Wirtschaftsprognosen für Spanien fest und verheißt dem Land weiterhin ein Wirtschaftswachstum von 3,1% des Bruttoinlandsproduktes (BIP) im laufenden und von 2,5% im kommenden Jahr. Die Regierung zeigte sich noch optimistischer und geht von einem Wachstum von 3,3% aus.
Der Internationale Währungsfonds vertritt die Ansicht, dass der Rückgang der Nachfrage aus Lateinamerika – für Spanien wegen des Exportgeschäfts und der spanischen Präsenz sehr bedeutend – aufgrund der wachsenden Binnennachfrage das Wirtschaftswachstum des Landes nicht schwächen werde.
Auch wenn sich die Prognosen erfüllen, wird Spanien noch nicht das Vorkrisenniveau erreichen, so wie es bei dem Großteil der Euro-Länder bereits der Fall ist. Insbesondere die extrem hohe Arbeitslosenquote wird den Aufschwung weiterhin bremsen. Laut IWF soll die Quote in diesem Jahr auf 21,8% und im nächsten Jahr auf 19,9% sinken, was zwar Anlass zur Hoffnung gibt, jedoch weiterhin die Wirtschaft, die Gesellschaft und vor allem die Betroffenen schwer belasten wird. Allerdings sollen 2016 etwa 356.000 neue Stellen geschaffen werden.
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