Jahresrückblick 2012


© EFE

Die wichtigsten Nachrichten von den Kanarischen Inseln und aus Spanien

Sparzwang und Wirtschaftskrise, Waldbrände, Skandale im Königshaus sind einige Themen, die das Jahr 2012 auf den Kanaren und in Spanien beherrschten.

JANUAR

Ausgabe 150 vom 11. Januar

Neue Regierung schlägt zu

Am 21. Dezember 2011 trat Mariano Rajoy das Amt des spanischen Präsidenten an. Angesichts der erschreckenden Neuverschuldung von acht Prozent machte sich die Regierung sofort an die Arbeit und bescherte den Spaniern zum 31. Dezember 2011 ein Paket mit den härtesten Sparmaßnahmen der Geschichte. Darunter fallen u.a. und entgegen allen Wahlversprechen die Erhöhung der Einkommensteuer und der Grundsteuer, die Einfrierung des Pflegegeldes und der Beamtenbezüge.

Erfreuliche Hochsaison

Am 10. Januar verkündete ETA eine „umfassende“, „dauerhafte“ Waffenruhe, die „von der internationalen Gemeinschaft überprüfbar“ sei.

Ausgabe 151 vom 25. Januar

Wo bleibt der Regen?

Laut Daten des spanischen Wetteramtes war der vergangene Herbst auf den Kanarischen Inseln der trockenste der letzten zehn Jahre. Im September, Oktober und November 2011 lag die Niederschlagsmenge im Schnitt bei nur 8,9 Liter pro Quadratmeter und damit deutlich unter der üblichen Menge für die Jahreszeit.

Danke!

Das Spendenbarometer der Wochenblatt-Aktion „Aus Geben wächst Segen“ hat die 50.000 Euro-Marke überschritten. Dank der Spendenbereitschaft unserer Leser konnten seit Beginn der Aktion viele soziale Einrichtungen und Hilfsgruppen auf Teneriffa finanziell unterstützt werden.

Höhere ESt

Am 13. Januar gab die spanische Finanzbehörde bekannt, dass die von der Regierung beschlossene Anhebung der Einkommensteuer (IRPF) im Februar in Kraft tritt. Alle Einkommensstufen sind betroffen, doch werden höhere Einkommen weitaus mehr belastet.

FEBRUAR

Ausgabe 152 vom 8. Februar

Spanair-Pleite trifft Kanaren

Das plötzliche Aus der Fluggesellschaft Spanair hat weitreichende Folgen, auch für die Kanarischen Inseln: 160 Angestellte verloren ihren Arbeitsplatz, die Anzahl der Festlandsflüge sank erheblich. Die Auswirkungen auf den jüngsten Tourismusboom sind noch nicht absehbar.

Eine Geste der Verbundenheit

Das spanische Königshaus hat der Bevölkerung El Hierros auf besondere Weise seine Solidarität ausgedrückt. Kronprinz Felipe und Prinzessin Letizia übermittelten den unter der Vulkankrise leidenden Insulanern bei einem Blitzbesuch die Verbundenheit und den Rückhalt Ihrer Majestäten.

Ausgabe 153 vom 22. Februar

Arbeitsreform im Fadenkreuz

Die Reform des Arbeitsrechts trieb am 19. Februar landesweit Tausende Spanier auf die Straßen. Die Gewerkschaften hatten zu Demonstrationen aufgerufen und die von Arbeitslosigkeit, Wirtschaftskrise und Kürzungen geplagte Bevölkerung mobilisiert. Auch in Santa Cruz de Tenerife und Las Palmas de Gran Canaria zogen bis zu 10.000 Menschen durch die Straßen.

Streit um Öl

Industrieminister José Manuel Soria will dem Ölkonzern Repsol die Genehmigung für Probebohrungen vor der kanarischen Küste erteilen, weil in der Nähe von Fuerteventura und Lanzarote Ölvorkommen vermutet werden. Die kanarische Regierung stellt sich indessen quer.

MÄRZ

Ausgabe 154 vom 7. März

Wasserreserven schwinden

Spanien leidet unter dem trockensten Winter seit Menschengedenken. Auch auf den Kanaren hält die Trockenheit an. Die Leiterin des staatlichen Wetteramtes AEMET auf den Inseln bezeichnete die Lage als „kritisch“ und die Kanarischen Inseln als eines der trockensten Gebiete. Zwischen November und Ende Januar habe es nirgendwo sonst in Spanien so wenig geregnet.

Vulkan kommt zur Ruhe

Am 5. März erklärte Juan Manuel Santana, Sicherheitsbeauftragter der kanarischen Regierung, die unterseeische Eruption im Mar de las Calmas vor El Hierro für beendet – die Wissenschaftler seien einstimmig zu diesem Schluss gekommen.

Ausgabe 155 vom 21. März

Probebohrungen genehmigt

Ungeachtet der Einwände der Regional- und der Inselregierungen von Fuerteventura und Lanzarote beschloss der spanische Ministerrat am 16. März, der Mineralölgesellschaft Repsol Probebohrungen vor den kanarischen Küsten zu erlauben.

Spritpreis auf Rekordhoch

Die Kraftstoffpreise waren auf den Kanaren noch nie so hoch. Sie sind innerhalb eines Jahres um zehn Prozent gestiegen. So kostete ein Liter bleifreies Benzin 95 Oktan Anfang März im Schnitt 1,048 Euro. Der Literpreis für 98 Oktan betrug 1,127 Euro und der Preis für ein Liter Diesel stieg auf 0,969 Euro.

Schule auf dem Prüfstand

Kanarische PISA-Studie offenbart viele Schwachstellen des Schulsystems. Verbesserungsvorschläge kommen von der OECD. 

APRIL

Ausgabe 156 vom 4. April

Massenproteste gegen Arbeitsreform

Am 29. März gingen in ganz Spanien Tausende Menschen auf die Straße, um ihrer Ablehnung der Arbeitsreform Luft zu machen. Den Gewerkschaften zufolge folgten landesweit 10,4 Millionen Arbeitnehmer ihrem Aufruf zum Generalstreik.

Schlimmste Dürre

Seit 68 Jahren gab es keine so lange Dürreperiode mehr auf den Inseln. Teneriffas Cabildo ordnete bei einem Treffen mit den Bürgermeistern aller Gemeinden Sparmaßnahmen an. Zwischen Oktober und März fallen üblicherweise 87% der Niederschläge des Jahres, dieses Jahr wurden nicht einmal 35% erreicht.

Ausgabe 157 vom 25. April

Rivero erhöht IGIC auf 7%

Nachdem die Zentralregierung den Anteil für die Kanarischen Inseln um 800 Millionen Euro gekürzt hat, will die Regionalregierung das enorme Finanzloch u. a. durch Steuererhöhungen stopfen. Die kanarische Mehrwertsteuer IGIC wird von 5 auf 7% angehoben, die Kraftstoffsteuer ebenfalls erhöht und die Erbschafts- und Schenkungssteuer wieder eingeführt.

Spanier verzeihen ihrem König

Eine Umfrage ergab, dass die Mehrzahl der Spanier ihrem König seine viel kritisierte Luxusreise nach Botsuana „verziehen“ hatten. Trotzdem halten 52% der Befragten das Image des Königshauses für angekratzt, und ein ähnlicher Prozentsatz ist der Meinung, dass der König seine Auslandsreisen durch die Regierung genehmigen lassen sollte.

MAI

Ausgabe 158 vom 9. Mai

Formel 1 auf  Teneriffa?

Seit Jahren bemüht sich die Inselverwaltung um die Umsetzung der Pläne für eine Motorsport-Rennstrecke bei Granadilla. Nun wird das Projekt durch das Interesse von Investoren aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, Deutschland und Großbritannien wieder aktuell.

Arbeitslosenquote: 32%

Am Ende des ersten Quartals erreichte die Zahl der arbeitslosen Canarios einen neuen Höchststand.

Aufstand auf dem Land

Die Gemeinden La Matanza und La Victoria de Acentejo sind entschlossen, dem Stromversorger Red Eléctrica (REE) einen Strich durch die Rechnung zu machen. Es gilt, den Bau eines Umspannwerks sowie von mindestens zwanzig Strommasten im Landwirtschaftsgebiet Los Nateros zu verhindern.

Ausgabe 159 vom 23. Mai

Größtes Sonnenteleskop

Das Teide-Observatorium auf Teneriffa bietet seit dem 21. Mai ein weiteres Highlight: Europas größtes Sonnenteleskop „Gregor“ wurde offiziell in Betrieb genommen und nimmt von nun an das Zentralgestirn ins Visier. Die Kosten für das größte Sonnenfernrohr Europas von 12,85 Millionen Euro wurden überwiegend von deutschen Forschungsinstituten getragen.

Tödliche Hitze

Mitte Mai brach eine Hitzewelle mit Rekordtemperaturen über die Inseln herein, die mehrere Tage anhielt. Auf Gran Canaria erlitt eine 78-jährige britische Touristin während einer Wanderung bei 40 Grad einen Hitzschlag, der zum Herzstillstand führte.

JUNI

Ausgabe 160 vom 6. Juni

Bankengruppe verstaatlicht

Der Fall Bankia sorgt weltweit für Aufsehen. Nicht nur, dass das Desaster die fehlende Glaubwürdigkeit des spanischen Finanzsektors und das Misstrauen der Anleger bestätigt, auch bei der Bevölkerung steigt die Empörung und der Ärger, sollen doch 23,5 Milliarden Euro in die Rettung der Bankengruppe fließen.

Olympiatraining

Die deutschen Medaillenhoffnungen im Schwimmen: Britta Steffen (Foto) und Paul Biedermann gehören zu den Sportlern, die sich auf Teneriffa für Olympia vorbereiten. Das T3 Trainingszentrum in La Caleta ist zu einem beliebten Anlaufpunkt für Spitzensportler geworden. 

Ausgabe 161 vom 20. Juni

Im Zeichen der Blauen Flagge

Die Stiftung für Umwelterziehung (FEE) vergibt dieses Jahr 45 ihrer begehrten „Blauen Flaggen“ auf dem kanarischen Archipel, elf mehr als im letzten Jahr.

Madrid in der Endrunde

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat eine weitere Vorauswahl getroffen, und nun sind nur noch drei Bewerber für die Ausrichtung der Olympischen Sommerspiele 2020 im Rennen: Tokio, Istanbul und Madrid. Doch das IOC zweifelt daran, ob Spanien wirtschaftlich in der Lage sein wird, die nötigen Investitionen zu bestreiten.

JULI

Ausgabe 162 vom 4. Juli

Fußballrausch nach EM-Sieg

Spanien liegt ihnen zu Füßen. Die Spieler der Fußballnationalmannschaft wurden am  2. Juni von über einer Million Menschen in Madrid empfangen und bejubelt. Ausgelassen feierten die Fußballhelden und ihre Fans das historische Titel-Triple.

Hu Jintao auf Teneriffa

Am 20. Juni legte Hu Jintao, Staatspräsident der Volksrepublik China, auf seiner Rückreise vom G-20-Gipfel in Mexiko einen Zwischenstopp auf Teneriffa ein. Jintao traf sich mit der spanischen Vizepräsidentin Soraya Sáenz de Santamaría und besuchte auch den Teide-Nationalpark.

Ausgabe 163 vom 18. Juli

Feuer auf  Teneriffa und La Palma

Am 15. Juli brach in Ifonche bei Adeje ein Feuer aus, das sich zu einem großflächigen Waldbrand entwickelt hat. Die Flammen züngelten zunächst in der Nähe des „Barranco del Infierno“ und breiteten sich, begünstigt durch die Wetterverhältnisse, rasch aus. Hunderte Einsatzkräfte bekämpfen am Boden und aus der Luft das Feuer. Auch auf La Palma brennt es.

Umweltorden

La Gomera ist neues UNESCO-Biosphärenreservat. Nach der Ernennung gratulierte ein stolzer Inselpräsident Casimiro Curbelo allen Einwohnern der Insel zu diesem Titel und bezeichnete ihn als Lohn für gemeinsame Anstrengungen und konstante Arbeit.

AUGUST

Ausgabe 164 vom 8. August

Schwere Waldbrände

Am 4. August brachen auf La Gomera und La Palma schwere Waldbrände aus, die sich durch starken Wind und die herrschende Dürre rasend schnell ausbreiteten. Bereits nach zwei Tagen waren auf La Gomera rund 3.100 Hektar betroffen. Das Feuer fraß sich auch immer tiefer in den Nationalpark Garajonay hinein. Die Regionalregierung bat in Madrid um Hilfe. Löschflugzeuge vom Festland (Foto) erreichten erst Tage später die Insel.

Rentabel

In Spanien sind nur zehn staatliche Flughäfen ertragreich. Teneriffas Südflughafen belegt nach Mallorcas Airport den 2. Platz im Ranking.

Ausgabe 165 vom 22. August

Waldbrand unter Kontrolle

Der Sommer 2012 ist von Waldbränden gezeichnet. Besonders schlimm hat es La Gomera getroffen, wo der verheerende Waldbrand über zwei Wochen unkontrollierbar war. Am 21. August meldete die Regionalregierung endlich, dass die Löschbrigaden das Feuer nun im Griff hätten.

Verschärfte Bedingungen

Wer mehr als drei Monate in Spanien verbringen will und sich deshalb bei der Ausländerbehörde registrieren lässt, der hat neuerdings erheblich mehr Auflagen zu erfüllen. Mit den verschärften Bedingungen will Spanien sicherstellen, dass nur Ausländer in den Genuss der Sozialleistungen kommen, die hier arbeiten und Steuern zahlen.

Orca-Baby

Dem Loro Parque ist erneut ein Zuchterfolg gelungen: Mitte August kam Orca-Baby „Vicky“ gesund zur Welt.

SEPTEMBER

Ausgabe 166 vom 5. September

Das Land lechzt nach Wasser

Die Kanarischen Inseln warten seit gut einem Jahr vergeblich auf Regen. Seit über 60 Jahren gab es keine so anhaltende Dürre mehr. Zum Ende eines besonders heißen Sommers spitzt sich die Lage nun immer mehr zu. Bisher konnte eine Wasserrationierung für Haushalte vermieden werden. Dramatisch sieht es hingegen in der Landwirtschaft aus. Die 22 Wasserbecken auf Teneriffa sind so gut wie leer.

Bilanz der Katastrophe

La Gomeras Cabildo-Präsident hat dem kanarischen Regierungschef die Schadensbilanz des verheerenden Waldbrandes im August vorgelegt. Casimiro Curbelo sprach von einem Schaden in Höhe von 73,4 Millionen Euro.

Spanien schließt „Illegale“ vom Gesundheitswesen aus

Am 1. September trat die umstrittenste Maßnahme der Gesundheitsreform in Kraft: der Ausschluss der illegalen Einwanderer aus dem Gesundheitssystem. Mit diesem Schritt will die Regierung den „Gesundheitstourismus“ unterbinden und bis zu einer Milliarde Euro jährlich einsparen. Betroffen sind spanienweit rund 150.000 illegale Einwanderer – auf den Kanaren bis zu 42.000.

Viele Ärzte sehen den Ausschluss als gesetzwidrig und als Verletzung der Ethik an und widersetzen sich.

Ausgabe 167 vom 19. September

Garachicos Hafen erwacht

Vier Monate nach der Einweihung des 31 Millionen Euro teuren Hafens von Garachico fehlt es noch immer an grundlegenden Voraussetzungen für den Betrieb, wie Stromversorgung, öffentliche Toiletten, Tankstelle, Bootskran und mehr. Die für die Hafenanlage verantwortliche kanarische Regierung geriet dadurch in die Kritik und will dies schnellstmöglich ändern.

Wie auf dem Mars

 

Wieder einmal haben sich Wissenschaftler die Lavalandschaft von Teneriffas Nationalpark ausgesucht, um Tests mit neuen Mars-Rovern durchzuführen.

OKTOBER

Ausgabe 168 vom 3. Oktober

Botschaft der Ermutigung

Das spanische Prinzenpaar (Foto) überbrachte Ende September den Bewohnern von La Gomera eine Botschaft der Ermutigung und der Solidarität. Ihr Besuch sollte der von dem schweren Waldbrand betroffenen Inselbevölkerung Mut machen und nach außen vermitteln, dass La Gomera seine Reize als Urlaubsziel nicht verloren hat. 

20 Jahre ohne Manrique

Am 25. September jährte sich der Todestag César Manriques (Foto) zum 20. Mal. Ein Verkehrsunfall setzte damals, im Jahr 1992, dem Leben des Künstlers und Landschaftsarchitekten aus Lanzarote ein jähes Ende. Seine Werke prägen bis heute Lanzarote und viele andere Orte auf den Kanaren.

 

Ausgabe 169 vom 24. Oktober

Vom Sparzwang geprägt

Der Haushaltsentwurf 2013 der Zentralregierung rief allgemeines Entsetzen hervor. In allen Bereichen wird es starke Einschnitte geben. Wie alle Regionen betrifft der staatliche Sparzwang auch die Kanarischen Inseln, denn die Zuschüsse werden im kommenden Jahr erheblich gekürzt.

Aus für Islas Airways

Die seit einiger Zeit strauchelnde kanarische Fluggesellschaft Islas Airways hat am 15. Oktober den Geschäftsbetrieb eingestellt. Sämtliche Flüge wurden gestrichen.

NOVEMBER

Ausgabe 170 vom 7. November

Endlich Regen!

Die Zeit der Dürre scheint überstanden. Nach eineinhalb Jahren fast ohne Regen ist die Durststrecke für Natur und Landwirtschaft endlich beendet. Den Vorhersagen des staatlichen Wetterdienstes zufolge muss in diesem Winter noch mit weiteren Wetterkapriolen gerechnet werden.

Debüt als Kreuzfahrthafen

Die Zeit der großen Schiffe hat begonnen. In Los Cristianos wird das erste Kreuzfahrtschiff erwartet. Die „Sea Cloud“ (Foto) wird am 10. November im Hafen anlegen und die erste Kreuzfahrtsaison im Süden Teneriffas eröffnen.

Ausgabe 171 vom 21. November

Cho Vito ausgelöscht

Wieder einmal hat der Mächtigere gesiegt. In diesem Fall die spanische Regierung. Auf Anordnung des Umweltministeriums wurden am 16. November die letzen neun Häuser des Fischerortes Cho Vito in Candelaria abgerissen. Unter Berufung auf das Küstengesetz und ein Urteil des Obersten Gerichtshofes wurde der Abriss der bescheidenen Häuser vollzogen, die seit über 40 Jahren diesen kleinen Ort an der Küste bildeten.

Zwangsräumungen gebremst

Aufgrund der ausufernden Zahl von Zwangsräumungen und mehrerer Selbstmorde hat der spanische Bankenverband mitgeteilt, dass die Kreditinstitute während der kommenden zwei Jahre alle Verfahren gegen Schuldner stoppen werden, die sich in einer „Notlage“ befinden. Im ersten Halbjahr 2012 wurden in Spanien jeden Tag 317 Wohnungen zwangsgeräumt.

DEZEMBER

Ausgabe 172 vom 5. Dezember

Später Rücktritt

Monatelang weigerte sich Aronas Bürgermeister José Alberto González Reverón (Foto), ein Urteil des Strafgerichts anzuerkennen und sein Amt niederzulegen. Nun wurde die Berufung des auch wegen allzu üppiger Bezüge in die Schlagzeilen geratenen Politikers abgelehnt.

Die ewige Baustelle

Nach 21 Jahren immer wieder unterbrochenen Bauarbeiten kündigte der Leiter des Landwirtschaftsressorts im Regionalparlament an, dass der neue Bereich des Botanischen Gartens von Puerto de la Cruz „in Kürze“ für Besucher eröffnet werde. Es bleibt aber noch viel zu tun.

65.000 Euro-Grenze geknackt!

In den vergangenen zwei Wochen hat das Spendenkonto der Wochenblatt-Aktion „Aus Geben wächst Segen“ einen gewaltigen Sprung getan. Dank mehrerer großzügiger Spenden stieg das Spendenbarometer auf sage und schreibe 65.526,62 Euro!

Der erste Schnee

Nach der Dürre kam die Flut… Heftige Regenfälle sorgten den ganzen November über für kleine und große Überschwemmungen auf allen Inseln. Besonders Lanzarote wurde schwer getroffen, denn dort ging am 28. November ein folgenschwerer  Platzregen nieder. Auf Teneriffa sorgten die Niederschläge für den ersten Schnee auf dem Teide.

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Das Wochenblatt erscheint 14-tägig mit aktuellen Meldungen von den Kanaren und dem spanischen Festland. Das Wochenblatt gilt seit nunmehr 36 Jahren als unbestrittener Marktführer der deutschsprachigen Printmedien auf den Kanarischen Inseln.