Junge Mutter durch Steinschlag getötet


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Zwei Kleinkinder überlebten das Unglück

Eine junge deutsche Frau ist auf La Gomera von herabfallenden Felsen erschlagen worden. Sie befand sich zum Zeitpunkt des Unglücks mit ihren beiden Kleinkindern von einem und vier Jahren in einer Höhle am Strand Playa la Arena in Las Vistas im Gemeindegebiet Vallehermoso.

In den frühen Morgenstunden lösten sich Felsblöcke oberhalb der Frau, stürzten aus etwa einem Meter Höhe herab und töteten sie sofort. Wie durch ein Wunder blieben die beiden Kinder weitgehend unverletzt, nur eines der beiden erlitt einige Hautabschürfungen.

Ein Arzt und ein Krankenpfleger, die aus dem nächstgelegenen Gesundheitszentrum herbeigerufen worden waren, konnten nur noch den Tod der Verunglückten feststellen. Wegen der Unzugänglichkeit des Geländes musste der Leichnam zu Wasser abtransportiert werden, da der Strand nur zu Fuß über einen schmalen, steinigen Weg vom Valle Gran Rey aus zu erreichen ist. Ein Boot der Seenotrettung brachte die Tote zum Hafen von Vueltas im Valle Gran Rey.

Die beiden Kinder wurden zunächst vom Sozialdienst in Vallehermoso betreut. Schon wenige Stunden nach dem Unfall gelang es, den Vater in Deutschland zu kontaktieren, der am darauffolgenden Tag anreiste, um seine Kinder abzuholen. Der Vorfall ruft Erinnerungen an ein anderes Unglück wach, das sich im November 2009 in Los Gigantes auf Teneriffa abspielte. Damals tötete ein Steinschlag aus 40 Metern Höhe zwei Frauen, eine Einheimische und eine Engländerin. Der Schutt bedeckte damals fast 100 Quadratmeter Strandfläche und erschwerte, wie auch dieses Mal auf La Gomera, die Bergung der Opfer. Das Unglück führte dazu, dass der Strand mehr als eineinhalb Jahre lang geschlossen blieb.

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