Haie, Krebse und Sandgarnelen sollen besser vermarktet werden
Das Cabildo von Teneriffa hat über das Landwirtschafts- und Fischereiressort in Los Cristianos eine so genannte „Kampagne zur besseren Nutzung der Tiefseefischressourcen“ gestartet, in deren Rahmen das Marktpotential verschiedener Arten wie Haie, Krebse und Sandgarnelen, die in 300 bis 1500 m Tiefe leben, neu bewertet werden soll.
„Wir führen diese Inititative durch, um der Fischerei neue Perspektiven zu geben und Alternativen zu finden, die eine Weiterentwicklung und Diversifikation des Sektors ermöglichen, ohne dabei die Arterhaltung, den Artenschutz und unsere Umwelt zu vergessen“, sagte Cabildo-Landwirtschaftsbeauftragter Oscar Díaz. In diesem Sinne werden die biologischen Besonderheiten der einzelnen Arten berücksichtigt und einer Überfischung vorgebeugt, in dem strikte Kontrollen durchgeführt werden.
Das Unternehmen Ecodesarrollo Atlantic Biotec erhielt den Auftrag, die Vermarktung im Rahmen einer Promotionsaktion zu fördern und durch Umfragen festzustellen, wie der Handel darauf reagiert. Entsprechend der Aufnahme durch die Kundschaft sollen dann Preise festgelegt bzw. in erster Linie beschlossen werden, ob und inwieweit die Vermarktung dieser Tiefseefische rentabel ist.
Die Haie, die auf dem Meeresgrund der Kanaren leben, werden für die Herstellung von Lebertran-Produkten geschätzt. Ihr Knorpelgewebe wird für medizinische Zwecke verwendet, sie sind geeignet als Pökelfisch und Kopf und Innereien werden zu Mehl verarbeitet. Besonders interessant erscheint dem Landwirtschaftsressort auch die Vermarktung der ohnehin beliebten Sandgarnelen (Camarones) und der Königs-Krabben (Cangrejo Rey).[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]