Kampf den Vandalen


Santa Cruz kündigt härtere Strafen an

Vandalen, die Teneriffas Hauptstadt verunstalten und öffentliches Eigentum beschädigen, werden in Zukunft härtere Strafen erfahren. Einen entsprechenden Erlass kündigte Bürgermeister José Manuel Bermúdez Ende Januar an.

In einer Pressekonferenz erklärte Bermúdez, dass im Laufe der letzten Jahre der Vandalismus zugenommen habe und man nun mit härteren Strafen und strengerer Überwachung entschieden dagegen vorgehen wolle. 2014 seien 52% mehr Müllcontainer mutwillig in Brand gesetzt worden als im Jahr davor, und die 234 zerstörten Container haben die Stadtkasse 247.000 Euro gekostet. Auch könne man nicht länger dulden, dass Raucher ihre Kippen auf Straßen, Wegen und in Parks entsorgen, was dem Stadtbild schade. Ebenso sei es untragbar, dass noch immer nicht jeder Bürger, der mit seinem Hund spazieren gehe, eine Plastiktüte und eine Flasche Wasser dabei habe.

Die Kampagne zur Bewusstseinsstärkung für die Bedeutung der Sauberkeit für das Image der Stadt, soll durch Flyer mit Verhaltensregeln bei allen Bürgern ankommen. Auch bei den ausländischen, denn sogar auf Chinesich will die Stadt die Flyer drucken lassen, um die vielen asiatischen Händler anzusprechen.

Parallel zu dem härteren Durchgreifen gegen Vandalen und unzivilisiertes Verhalten kündigte Bürgermeister José Manuel Bermúdez auch verschiedene andere Maßnahmen zur Verbesserung der Sauberkeit in Teneriffas Hauptstadt an. Durch die Vertragserneuerung mit dem Müllunternehmen Urbaser sei es möglich, so Bermúdez, 1,48 Millionen Euro zu investieren. Dieser Betrag werde von Urbaser – ein Unternehmen des börsennotierten spanischen Konzerns ACS (Actividades de Construcción y Servicios, SA) – direkt in den Kauf neuer – kleinerer und geräuschärmerer – Müllwagen und neuer Fahrzeuge für die Straßenreinigung investiert. Des Weiteren sollen herkömmliche Müllcontainer nach und nach durch versenkbare Container ersetzt werden, um das Straßenbild zu verschönern. 750.000 Euro werden allein in die Verbesserung von Grünanlagen und Parks fließen. Um Wasser zu sparen, wird an bisher von Hand bewässerten Grünanlagen ein automatisches Bewässerungssystem angelegt, und größere Rasenflächen sollen durch Pflanzen ersetzt werden, die weniger durstig sind.

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