Kanaren bei Zwangsräumungen an 4. Stelle


Im 3. Quartal 2014 wurden 935 Vollstreckungen eingeleitet

Auf den Kanaren wurden im dritten Quartal 2014 insgesamt 935 Zwangsräumungen wegen nicht gezahlter Hypotheken eingeleitet. Laut Erhebung des Nationalen Statistischen Instituts INE liegt der Archipel, was die Anzahl der Zwangsräumungen angeht, landesweit an vierter Stelle.

Nur in Andalusien (3.223), Katalonien (2.856) und Valencia (2.241) sind die Zahlen höher. Die geringste Anzahl an Zwangsräumungen haben Navarra (64), Kantabrien (69) und das Baskenland (84).

Von den 925 Verfahren auf den Kanaren betreffen 159 Neubauten und 776 Immobilien aus zweiter Hand. In 518 Fällen ist der Eigentümer eine Privatperson (natürliche Person) und in 417 eine Gesellschaft (juristische Person).

Bezogen auf die Zahl aller in Spanien zwischen 2003 und 2013 abgeschlossenen Hpothekenverträge wurden im dritten Quartal des vergangenen Jahres 0,18% zwangsvollstreckt. In einzelnen Autonomen Regionen weicht dieser Wert zum Teil stark vom Durchschnitt ab. Auf dieser Skala liegen die Kanaren mit 0,23% sogar an dritter Stelle hinter La Rioja mit 0,34% und Murcia mit 0,32%. Die niedrigsten Werte weisen das Baskenland und Navarra mit je 0,06% und Madrid und Kantabrien mit je 0,08% auf.

Betrachtet man nur die Räumungen von Wohnraum, liegt dieser Wert für Spanien bei 0,15%. Spitzenreiter sind in diesem Zusammenhang La Rioja mit 0,26% und die Kanaren und Murcia mit je 0,22%.

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