Kanarische Firmen fokussieren sich auf Afrika


Handel mit 44 afrikanischen Ländern

Die kanarischen Unternehmen orientieren sich immer mehr nach Afrika. Laut der Handelskammer haben bereits mehr als 160 Inselfirmen Geschäftsbeziehungen mit dem Nachbarkontinent aufgenommen.

Im vergangenen Jahr wurden Waren und Dienstleistungen im Wert von 240 Millionen Euro in 44 der 55 afrikanischen Staaten exportiert, 20% mehr als im Vorjahr. Die national und lokal schwindende Nachfrage drängt die Unternehmen förmlich auf den Nachbarkontinent. Die Nähe und die über Jahre hinweg gesammelten Erfahrungen sprechen deutlich für Handelsbeziehungen mit Afrika. Wie in den Vorjahren steht Mauretanien an der Spitze der beliebtesten afrikanischen Geschäftspartner, gefolgt von Liberia, dem Senegal, Äquatorialguinea, Nigeria und den Kapverden. Die kanarischen Exporte nach Mauretanien beliefen sich 2011 auf 58 Millionen Euro; dies entspricht einer Wachstumsrate von 94% im Vergleich zum Vorjahr. Das Spitzenprodukt Kraftstoff wurde mittlerweile von Maschinen abgelöst, deren Exporte nach Mauretanien einen Wert von über 31 Millionen Euro erreichten.

„Die Zukunft der Kanaren und die Zukunft Afrikas gehen Hand in Hand“

Am 25. Mai, dem „Tag für Afrika“, hob die kanarische Regierung hervor, dass in letzter Zeit starke Bande geknüpft worden seien. Während der vergangenen 15 Jahre habe man gemeinsam viele Entwicklungsprojekte in Afrika verwirklicht und z.B. in abgelegenen Gebieten die Stromversorgung und in Dörfern die Trinkwasserversorgung aufgebaut. Francisca Luengo vom kanarischen Industrie- und Energieressort, erklärte: „Die Zukunft der Kanaren und die Zukunft Afrikas gehen Hand in Hand,“ und wies auf die diesbezüglichen Anstrengungen der Regionalregierung hin.

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