Kanarische Unternehmer verlieren Interesse an Spanair


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Tourismus-Verband hatte für die Beteiligung an der Airline ein besseres Angebot erwartet

„Nicht unter diesen Bedingungen“, lautet der Kommentar des Ashotel-Präsidenten José Fernández Cabrera zu den offensichtlich gescheiterten Verhandlungen um eine kanarische Beteiligung an der spanischen Chartergesellschaft Spanair.

Die Spanair-Offerte für eine Aktienbeteiligung des Hotelierverbands der Provinz Teneriffa und des Cabildos sei hinter den Erwartungen zurückgeblieben: „Wir hatten unter anderem Teneriffa als Verbindungsflughafen zu anderen Flugzielen im Sinn, doch Span­air hat sich für Barcelona als Schwerpunkt entschieden.“

Ashotel hatte beabsichtigt, durch eine Beteiligung am

Aktienkapital in den Aufsichtsrat der Gesellschaft zu kommen, um direkten Einfluss auf Flug­routen und -frequenz nehmen zu können und damit dem Tourismus auf den kanarischen Inseln einen Vorwärtsschub

zu verpassen. „Es wäre eine große Chance gewesen“, bedauert der Ashotel-Präsident dann auch, räumt allerdings gleichzeitig ein, dass das letzte Wort in den Verhandlungen von Cabildo-Seite gesprochen werden müsse.

Doch nachdem Spanair es abgelehnt habe, neben Barcelona ein zweites Drehkreuz für Direktflüge zu europäischen Großstädten in Frankreich, Italien und Portugal einzurichten, sei das Thema einer kanarischen Beteiligung aller Wahrscheinlichkeit nach definitiv vom Tisch.

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