Kanarischer Warenkorb gehört zu den Teuersten Spaniens


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Verbraucherstudie bestätigt, was Canarios und Residenten schon lange vermuten

Ende September veröffentlichte der Verbraucherverband OCU die neueste Auflage seiner alljährlichen Studie über die Kosten des Warenkorbs in Spanien. Die Kanarischen Inseln schnitten im Vergleich der Regionen äußerst schlecht ab – zusammen mit dem Baskenland und Navarra gehören die Preise repräsentativer Güter auf den Kanaren mit zu den Höchsten. Am günstigsten fallen die Warenkörbe in Murcia, Galicien, Extremadura, Andalusien und La Rioja aus.

Madrid – Im Städtevergleich stellte sich heraus, dass für den typischen Familienhaushalt repräsentative Produkte in Las Palmas (Gran Canaria), Getxo, Bilbao (beide Baskenland) und Pamplona (Navarra) am teuersten, in Córdoba (Andalusien), Vigo (Galizien), Granada (Anadalusien), Murcia (Murcia), Pontevedra (Galizien), Madrid Osten (Madrid), Palencia (Kastilien und León) und La Coruña (Galizien) am billigsten sind.

Laut der Studie, die 170.000 Preise und 1.194 Geschäfte in 65 Städten miteinander vergleicht, können die Verbraucher jährlich mehr als 1.000 Euro sparen, wenn sie ausschließlich in den günstigsten Läden in ihrem Wohnort einkaufen.

In der Kategorie „typischer Warenkorb“ stachen als besonders günstig u.a. Alcampo, als besonders teuer u.a. El Corte Inglés hervor. Die Preise der Produkte eines „sparsamen Warenkorbs“ waren niedriger u.a. bei Alcampo, Lidl und Carrefour.

In der Studie kam zutage, dass insbesondere die No-Name-Produkte beim Preis zugelegt haben. Außerdem ermittelten die Verbrauchervertreter, dass der Preisanstieg bei den Einkaufsketten in letzter Zeit eher moderat ausgefallen ist.

Abschließend warnen die Verbraucherschützer vor der allgemeinen Verteuerung der Lebensmittel, insbesondere der von kaufkraftschwachen Familien üblicherweise konsumierten.

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