Kanarisches Finanzsystem soll Arbeit schaffen


© EFE

Alle Beteiligten waren sich über das Ziel der Reform einig

Nach drei Jahren setzten sich die für das Autonome Finanzsystem der Kanarischen Inseln (Régimen Económico y Fiscal, REF) Verantwortlichen endlich an einen Tisch, um die anstehende Reform zu besprechen.

Mögen sich parlamentarische Fraktionen, Arbeitgebervertreter, Gewerkschaften und Universitäten in vielem uneinig sein, so befürworteten doch alle das neue Hauptziel der Reform: die Sicherung bestehender und die Schaffung neuer Arbeitsplätze.

Nach dem Treffen Anfang Juli im Sitz der Präsidentschaft in Santa Cruz de Tenerife fassten Paulino Rivero, Präsident der Kanarischen Inseln, die Fraktionssprecher José Miguel Barragán (CC), Manuel Fajardo (PSOE), Asier Antona (PP) und Román Rodríguez (NC) sowie Gustavo Santana von der Gewerkschaft UGT Canarias und Pedro Costeras von der Gewerkschaft CC.OO. Canarias die Ergebnisse der Gespräche zusammen. Zwar wurde kaum konkret festgelegt, was man bei den Verhandlungen um die Beibehaltung und die Änderungen des REF im Nationalparlament und bei der EU in Brüssel vorbringen will, doch kamen alle überein, dass das neue Finanzsystem vor allem den Erhalt und die Schaffung von Arbeitsplätzen fördern soll. Die Beteiligten denken dabei an neue steuerliche Abschreibungen oder Ermäßigungen bei der Sozialversicherung für kleine und mittlere Firmen, die Arbeitplätze schaffen. Auch werden Maßnahmen zum Ausbau der Wissensgesellschaft in Betracht gezogen.

Die Regierung wird nun in Kürze, unterstützt von allen politischen, wirtschaftlichen und sozialen Lagern, den allgemein gefassten Vorschlag der Reform im Nationalparlament vorstellen und mit den Verhandlungen beginnen.

Über Wochenblatt

Das Wochenblatt erscheint 14-tägig mit aktuellen Meldungen von den Kanaren und dem spanischen Festland. Das Wochenblatt gilt seit nunmehr 36 Jahren als unbestrittener Marktführer der deutschsprachigen Printmedien auf den Kanarischen Inseln.