Kanarisches Olivenöl erster Qualität


Foto: Cabildo Fuerteventura

Die Produktion nimmt ständig zu

Kanarische Inseln – Nach und nach nehmen die Kanarischen Inseln als Anbau- und Produktionsgebiet von Olivenöl an Bedeutung zu. Mittlerweile werden pro Jahr 210.000 Liter feinstes Olivenöl von verschiedenen Herstellern auf Gran Canaria, Teneriffa und Fuerteventura abgefüllt.

Dabei hat Gran Canaria mit einer Jahresproduktion von 80.000 Litern die Nase vorn. Auf der Insel gibt es neun moderne Ölmühlen, verteilt auf Santa Lucía, Ingenio, Agaete, Telde und Agüimes. Etwa 70.000 Olivenbäume sind angepflanzt worden, und es werden ständig mehr, denn diese Pflanzen passen sich hervorragend den klimatischen Bedingungen an und verschönern darüber hinaus das Land­schafts­bild.

Auf Teneriffa gibt es vier Ölmühlen. Zwar reicht der Olivenanbau hier bis zum Ende des 19. Jahrhunderts zurück, doch begann man erst 2005 mit der kommerziellen Produktion. Derzeit bedecken die Olivenbaumplantagen nur 38 Hektar Land und sorgen für eine Jahresproduktion von 60.000 Kilo Oliven. Es wird vorherrschend Olivenöl Virgen Extra oder Virgen hergestellt, während die Olive an sich im lokalen Handel nicht vertrieben wird.

Auf Fuerteventura haben sich fünf Ölmühlen etabliert. Die Mühle Pozo Negro steht im Eigentum der Inselregierung und kann von den Bauern kostenfrei zum Pressen des Olivenöls benutzt werden.

Bevorzugt beim Anbau wird die auf dem Festland vorherrschende Sorte Huevar, allerdings werden insbesondere auf Gran Canaria zunehmend auch die Sorten Picual, Arbequina und Hojiblanca angepflanzt. Die Lese findet üblicherweise zwischen Ende August und Ende Februar statt.

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