Katastrophenschutz-Spezialeinheit auf Teneriffa in Bereitschaft


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Vorerst setzt sich die „UIEN“ aus 77 Soldatinnen und Soldaten zusammen

Der Delegierte der spanischen Regierung auf den Kanaren, Salvador García, hat auf Teneriffa die Unidad de Intervención en Emergencias Naturales (UIEN) vorgestellt. Eine Art Katastrophenschutz-Spezialeinheit des Militärs, deren Aufgabe es fortan ist, regionale und insulare Hilfseinrichtungen wie Feuerwehr, Zivilschutz und Polizei bei der Be­kämpfung von Naturkatastrophen aktiv zu unterstützen.

Die UIEN, die der UME (Unidad Militar de Emergencias) untersteht, wird nach Auskunft von García in Notlagen wie z.B. bei Bränden und Waldbränden, Überschwemmungen, Vulkanausbrüchen, Erdbeben oder für die Bergrettung nach Schneefall zum Einsatz kommen.

García bezeichnete die UME neben Heer, Marine und Luftwaffe als „vierten Pfeiler“ der Streitkräfte. Auf Gran Canaria ist eine 81-köpfige Truppe dieser Sondereinheit bereits seit einiger Zeit auf dem Luftwaffenstützpunkt Gando in Bereitschaft.

In die Schaffung der UIEN Teneriffa mit Basis in Los Rodeos hat der Staat vier Millionen Euro investiert.

Die Aufgabe der neuen Spezialeinheit wird darin bestehen, im Katastrophenfall schnell und effektiv mit anderen Organisationen zusammenzuarbeiten bzw. diese in ihrer Arbeit aktiv zu unterstützen. Die Soldatinnen und Soldaten absolvieren hierzu eine besondere Ausbildung. In nächster Zeit soll durch Manöver gemeinsam mit anderen Hilfseinrichtungen die koordinierte und effektive Zusammenarbeit im Notfall gewährleistet werden.

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