Keine Chance für „Contratos basura“


Arbeitsreform soll schlechten Vertragsbedingungen entgegenwirken

Spanien ist eines der EU-Länder mit der höchsten Quote an Arbeitnehmern mit befristeten Arbeitsverträgen, die wegen ihrer völlig unzulänglichen Bedingungen hierzulande nur noch „Contratos basura“, also in etwa Müll-Verträge genannt werden.

Madrid – Sobald sich die Regierung, die Gewerkschaften sowie die Arbeitgeberverbände geeinigt haben, soll sich das ändern. Denn im Rahmen der geplanten Arbeitsreform will die Regierung auch die Bedingungen schaffen, um möglichst viele Arbeitgeber dazu zu bewegen, ihren Angestellten unbefristete Verträge zu geben. So ist unter anderem vorgesehen, dass jeder, der in einem Zeitraum von zwei Jahren zwei oder mehr befristete Arbeitsverträge mit dem gleichen Unternehmen erfüllt hat, innerhalb von 30 Monaten fest angestellt werden muss. Um dieser Maßnahme noch mehr Gewicht zu verleihen, soll sie sogar in die Statuten der Arbeitsreform aufgenommen werden.

Gleichzeit will die Regierung die Unternehmen fördern, die noch bis Ende dieses Jahres ihre Angestellten mit befristetem Vertrag unbefristet übernehmen.

Die endgültige Version der Reform soll Mitte Mai vorgelegt werden.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]

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