Kinder in Spanien bekommen 30% mehr Geschenke als sie erwarten


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Am 6. Januar war die große Bescherung

Die Kinder in Spanien werden während der Weihnachtsfeiertage reich beschenkt. So bekommt jedes Kind zwischen sechs und zehn Jahren im Schnitt zehn Geschenke und letztlich 30% mehr als es erwartet. Dies ist das Fazit der Psychologen und Pädagogen der „Beratungsstellen für Geschenke“, die in 79 großen Einkaufszentren eingerichtet wurden.

Madrid – Etwa 125.000 Personen haben sich dort beraten lassen, zumeist Frauen, die sich über die Sicherheit der Geschenke erkundigten oder sich darum sorgten, ob das Geschenk dem Alter des Kindes angemessen sei. Die Männer dagegen fragten meist gezielt nach Spielzeug aus der TV-Werbung oder Katalogen. Unterschiedlich sei auch das Verhalten je nach Altersgruppe der Käufer. So sei die Orientierungslosigkeit beim Geschenkekauf bei den Großeltern am ausgeprägtesten. Sie wissen oft nicht, welches Spielzeug gerade angesagt ist und befürchten, die Erwartungen ihrer Enkel nicht zu erfüllen.

Wenn die Weisen aus dem Morgenland kommen

Am 6. Januar waren die Kinder in ganz Spanien schon sehr früh wach. Alle waren gespannt, ob ihnen die Heiligen Drei Könige wohl die Geschenke gebracht hatten, die auf ihrem Wunschzettel standen. Am Vorabend hatten viele tausend Kinder noch die Gelegenheit wahrgenommen, den Königen ihre Wünsche persönlich mitzuteilen. Überall im Lande fanden bunte Umzüge der drei Weisen aus dem Morgenland statt.

Auf Teneriffa kommen die Heiligen Drei Könige traditionell mit dem Hubschrauber. Sie landen im Fußballstadion in Santa Cruz, das an diesem Tag für die Kinder reserviert ist. Nach Las Palmas reisen die Reyes per Schnellfähre und werden am Hafen von der Kinderschar begrüßt.

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