Kinder und Jugendliche durch Online-Wettspiele gefährdet

Online Wetten EFE

Logroño – Jeder dritte Jugendliche zwischen 11 und 18 Jahren hat im vergangenen Jahr mindestens einmal online gewettet. Zu diesem Ergebnis kommt eine Cyberpsychologie-Studie, die Forscher der Universidad Internacional de La Rioja (UNIR) gemeinsam mit Kollegen der Universidad Deusto (Bilbao) und der UPV-EHU im Baskenland durchgeführt haben. Dabei wurde festgestellt, dass seit der Legalisierung der Online-Wetten durch das Gesetz 13/2011 die spanische Bevölkerung und insbesondere Minderjährige sich für online Wettspiele interessieren. Die Möglichkeiten zu spielen und zu wetten seien derart vielfältig und durch die Anonymität so einfach, dass Sportwetten, Online-Kasinos, Bingos, Online-Poker etc. zu einem attraktiven Zeitvertreib geworden seien, was das Risiko von Spielsucht und anderen Folgeerscheinungen wie Depressionen erhöht habe. An der Befragung nahmen 2.691 Jugendliche im Alter zwischen 11 und 19 Jahren teil; 883 (33%) gaben zu, bereits mindestens einmal online gewettet zu haben – bei 60 davon wurde eine krankhafte Abhängigkeit vom Spielen nachgewiesen.

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