Kirchen, Klöster, Kathedrale


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La Laguna vermarktet seine Kulturschätze

San Cristóbal de La Laguna, wie die alte Hauptstadt der Insel eigentlich heißt, ist ein einziges Freilichtmuseum. Zahlreiche Kirchen, Klöster, ehrwürdige Wohnsitze und die Kathedrale zeugen von vergangenem Reichtum.

Erst sehr spät hat die Stadtverwaltung den touristischen Wert dieses Erbes erkannt und bietet seit einigen Jahren Führungen an. Speziell bei den Kirchen, die in Spanien üblicherweise außerhalb der Gottesdienstzeiten meist verschlossen sind, und den Klöstern, die fast alle Ende des 19. Jahrhunderts säkularisiert und anderen Zwecken zugeführt wurden, ist das auch nötig, will man das Innere besichtigen lassen.

Geführte Touren

Insgesamt 14 Fremdenführer stehen für geführte Touren zur Verfügung, und derzeit im Angebot sind u.a. die Kirchen Santo Domingo, Nuestra Señora de la Concepción und Santa Catalina de Siena, Kirche und Kloster von San Juan Bautista (Madres Clarisas), sowie das alte Hospital de Dolores. Ebenfalls zu sehen ist der Bischofssitz in der Casa Salazar und die Casas Capitulares sowie weitere drei Gebäude. Von der Kathedrale, die derzeit renoviert wird, ist momentan nur ein Ausstellungsraum mit den Altarbildern zu sehen. Die Führungen durch einige Kirchen finden immer dienstags, donnerstags und samstags ab 10.00 Uhr statt und starten bei der Touristeninformation in der Casa Alvarado Bracamonte (bekannt als „Casa de los Capitanes“), Calle la Carrera Nr. 7. Die restlichen Kirchen sind an denselben Nachmittagen ab 16.00 Uhr zu besichtigen, diesmal beginnt die Führung am Turm der Concepción-Kirche. Von der Spitze des Turms hat man einen schönen Rundblick über die Dächer der Stadt. Allerdings verlangt die Tourismubehörde neuerdings einen Euro Eintritt für Turm und Kirche. Ausgenommen sind nur Kirchenbesucher, die zum Beten kommen. Wie das allerdings überprüft wird, liegt wohl im Ermessen des Kartenverkäufers. Um das Besichtigungsangebot auszuweiten, will die Stadtverwaltung auch an anderen Punkten künftig Eintritt von maximal drei Euro verlangen, wie derzeit schon in der Altarbilder-Ausstellung der Kathedrale. Auch drei private herrschaftliche Stadthäuser sollen künftig Besuchern offenstehen. Dazu hat die Stadtverwaltung eine Ausschreibung geplant, an der sich alle geeigneten Anwesen beteiligen können. Damit bei den Besichtigungen nichts abhandenkommt oder beschädigt werden kann, soll amtlicherseits Sicherheitspersonal bereitgestellt werden.

Das Touristeninformationsbüro, in dem die verschiedenen Stadtführungen gebucht werden können, ist von Montag bis Sonntag von 9.00 bis 17.00 Uhr geöffnet (ausgenommen an Feiertagen). Tel. 922 631 194.

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