Kläranlage für Isla Baja


Carlos Alonso (M.) zeigte sich zu einen Standortwechel bereit. Foto: Cabildo Tenerife

Cabildo wird alternative Standorte prüfen

Teneriffa – Das Cabildo wird unter Berücksichtigung der Kriterien des Inselwasserrats neue Möglichkeiten zur Abwasserklärung im Gebiet Isla Baja sowie einen alternativen Standort für die geplante Kläranlage für diesen Landkreis suchen. Dies ist das Ergebnis eines Treffens zwischen Vertretern der Inselverwaltung und den Bürgermeistern der Gemeinden Los Silos, Garachico und Buenavista del Norte sowie Bürgervereinigungen, die ihre Besorgnis über den vorgesehenen Standort bei Las Canteras geäußert hatten.

Wenngleich Cabildo-Präsident Carlos Alonso einräumte, dass gemeinsam mit den Gemeinden eine für alle Seiten zufriedenstellende Lösung angestrebt und die Standortwahl noch einmal überprüft werde, erinnerte er daran, dass der Abwasserplan zu verschiedenen Zeitpunkten der Planung öffentlich aufgelegt wurde, sodass genügend Zeit für Einsprüche war.

Der Leiter des Wasseramtes im Cabildo, Manuel Martínez, erklärte, dass die Kosten für den Bau der Kläranlage für die drei Gemeinden des Landkreises Isla Baja auf 13 Millionen Euro geschätzt werden. Zwar liege der ideale Standort innerhalb der Gemeinde Buenavista, die Experten seien jedoch offen für Vorschläge aus den Gemeinden.

Eva García, Bürgermeisterin von Buenavista del Norte, teilte mit, dass im Rathaus bereits alternative Standorte geprüft werden, während ihr Amtskollege aus Los Silos, Santiago Martín, forderte, die laufenden Arbeiten an der Abwasserkanalisation zwischen seiner Gemeinde und Los Silos so lange einzustellen, bis der endgültige Standort der Kläranlage feststeht.

Garachicos Bürgermeister Heriberto González erinnerte daran, dass in seiner Gemeinde bereits eine Kläranlage existiert, die seit zwanzig Jahren auf die Inbetriebnahme wartet. Die ablehnende Haltung der Bürger gegen eine Kläranlage in ihrer Nähe führt er auf den „Druck der Medien“ zurück. Schließlich sei die Technik so weit fortgeschritten, dass Kläranlagen heutzutage kaum noch stören bzw. schlechte Gerüche verursachen.

Cabildo-Vizepräsident Aurelio Abreu erinnerte daran, dass der Bau der Kläranlage Teil des Abwasserplans der Insel ist, in den zwischen den Jahren 2018 und 2021 rund 48 Millionen Euro investiert werden.

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