Kleine Riesen


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Noch ist er putzig klein, der Nachwuchs. Doch schon bald werden die kleinen Eidechsen ihre so reich in der kanarischen Natur vertretenen Verwandten in Größe übertreffen.

In der Zuchtstation für Rieseneidechsen auf El Hierro sind kürzlich 91 Jungtiere geschlüpft, die den Fortbestand der vom Aussterben bedrohten Reptilienart weiter sichern werden. Wie vom Cabildo der Insel mitgeteilt wurde, sollen diese Jungtiere im Rahmen des Auswilderungsprogramms später einmal bei den Felsen von Salmor, in La Dehesa und bei El Julan in die Freiheit entlassen werden. Zunächst aber werden die Jungtiere in Innenterrarien wohnen, wo ihre Entwicklung streng überwacht wird, schließlich sind sie wertvolle Nachkommen einer bedrohten Spezies. Später werden die Tiere in Außenterrarien umziehen, um sie besser auf das Leben in der Natur vorzubereiten.

Die Rieseneidechsen von El Hierro wurden über Jahre hinweg nahezu ausgerottet und gehören zu den bedrohtesten Tierarten der Welt. Dieses Reptil galt als ausgestorben, bis 1975 eine kleine Kolonie auf der Insel entdeckt wurde, die überlebt hatte. Dank des daraufhin ins Leben gerufenen Zuchtprogrammes konnte der Fortbestand der Art gesichert werden.

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