Kohleausstieg: Schornstein des Kraftwerks von Páramo de Sil gesprengt

Der 150 Meter hohe Schornstein des Kraftwerks Anllares wurde Ende November gesprengt. Foto: EFE

Der 150 Meter hohe Schornstein des Kraftwerks Anllares wurde Ende November gesprengt. Foto: EFE

Das Elektrizitätswerk Anllares in der Provinz León wurde 2018 stillgelegt und wird nun rückgebaut

León – Spanien macht ernst mit dem Kohleausstieg. Das Kohlekraftwerk Anllares in Páramo de Sil in der Provinz León war 2018 das erste, das im Rahmen dieses Plans stillgelegt wurde.
An der Demontage der Anlage, die 42 Monate dauern und acht Millionen Euro kosten soll, arbeiten seit geraumer Zeit rund sechzig Arbeiter. Am 25. November 2020 wurde nun der Schornstein des Kraftwerks durch Sprengung abgerissen. Er war mit 150 Metern so hoch wie ein vierzigstöckiger Wolkenkratzer. Mit seinem Fall wurde symbolisch das Ende der Energieerzeugung durch das Verbrennen von Kohle in Spanien eingeläutet. Sukzessive sollen nun alle noch verbleibenden Kohlekraftwerke stillgelegt und abgerissen werden.
Anllares wurde in den Jahren 1979 bis 1982 erbaut und hatte eine Kapazität von 365,2 MW. Es gehört den Energieunternehmen Naturgy (66,6%) und Endesa (33,3%). Die Materialen, die beim Abriss anfallen, u.a. 3.550 Tonnen Beton und 80 Tonnen Eisen und Stahl, werden einer Wiederverwertung zugeführt.

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