Krisenplan für die Kanaren verabschiedet


18 spezifische Maßnahmen zur Bekämpfung der Auswirkungen der Wirtschaftskrise

Die Kanarischen Inseln haben seit dem 24. März ihren eigenen Krisenplan. Das 18 Maßnahmen umfassende Krisenpaket, das die Kanarische Koalition (CC) vorgestellt hatte, traf im Madrider Parlament auf ungewöhnlich große Unterstützung, und zwar selbst bei der Opposition.

Und so wurde das Krisenpaket mit großer Mehrheit verabschiedet. Genau eine Woche zuvor hatte Spaniens Wirtschafts- und Finanzminister Pedro Solbes offiziell eingestanden, dass die Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf dem kanarischen Archipel besonders schwerwiegend seien. Die Tatsache, dass der von CC vorgestellte Krisenplan in Madrid auf so deutliche Unterstützung traf, ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass die politischen Führungskräfte den Ernst der Lage erkannt zu haben scheinen.

„Die Krise begann auf den Kanaren früher und hat viel schlimmere Folgen”, erklärte CC-Sprecherin Ana Oramas im Abgeordnetenkongress. „Wird jetzt nicht schnell agiert, verwandelt die Arbeitslosenquote, die heute bei 22% liegt und Gefahr läuft auf 30% anzusteigen, sich in ein schwerwiegendes soziales Problem. Wir brauchen so schnell wie möglich exzeptionelle Maßnahmen.”

Hauptziel des 18-Maßnahmen-Paketes ist, den rasant steigenden Arbeitslosenzahlen Einhalt zu gebieten. Dafür sollen vor allem der Tourismus- und Bausektor von verschiedenen Seiten aus unterstützt werden.

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