Kritiker werfen Cabildo-Präsident Alonso vor, Religion für politische Zwecke zu nutzen


Cabildo-Präsident Carlos Alonso. Foto: EFE

Marienverehrer

Angesichts der bevorstehenden Regionalwahlen im kommenden Jahr setzt der Chef der Inselverwaltung, Carlos Alonso, nach Ansicht der Opposition auf die Frömmigkeit und vor allem auf die Verehrung der Gottesmutter durch die Menschen auf Teneriffa. „Ohne Scheu vermischt er Politik mit Religion und benutzt die „Heiligen Jungfrauen“ in seiner permanenten Wahlkampagne“ heißt es wörtlich in einer hiesigen Zeitung. Erst vor einigen Monaten wurde die Gottesmutter von Candelaria auf sein Betreiben hin zur „Ehrenpräsidentin“ des Cabildos ernannt. Nun hat er, im Rahmen einer historischen Wallfahrt in der Pfarrkirche San Pedro in Güímar, der Virgen del Socorro den Regierungsstab der Insel übergeben. „Vielleicht ernennt er sie noch zur Vize-Ehrenpräsidentin des Cabildos, um eine neue Show abzuziehen“, stänkerte ein Sprecher der Opposition.

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