Küstenbehörde schließt Strandbars


Auch die Strandbar Las Salinas Chiringuito muss mitten in der Saison ihre neun Mitarbeiter entlassen. Foto: Las Salinas chiringuito

Mitten in der Sommersaison traf es Chiringuitos an den Stränden von Arona und Adeje

Teneriffa – Costas, die spanische Küstenbehörde (Dirección General de Sostenibilidad de la Costa y del Mar), hat mitten im Sommer die sofortige Schließung der Strandbars, Surfgeschäfte, Kioske und Spiel- und Spaßangebote für Kinder verfügt, die sich im Bereich des von der Behörde verwalteten Küstenstreifens an den Stränden von Arona (Los Cristianos, Las Americas etc.) und Adeje befinden. Der Zweck der Maßnahme ist es, die Konzessionen der dort tätigen Dienstleister in einer ordentlichen öffentlichen Ausschreibung zu vergeben und nicht mehr, wie bisher, saisonweise und quasi provisorisch.

Dass dieses Vorhaben nach all der Zeit, in der die Dinge so gehandhabt wurden, nun ausgerechnet während einer touristischen Hochsaison umgesetzt wird, anstatt zwei Monate bis zur Nebensaison abzuwarten, löste allgemein großes Befremden aus. Die Betreiber verlieren die Einnahmen und müssen zudem ihren notgedrungen entlassenen Mitarbeitern Abfindungen zahlen, diese verlieren ihre Arbeitsstelle, und den Urlaubern entgeht der Genuss von Cocktails und Unterhaltungsangeboten in der angenehmen Strandatmosphäre.

Der Hotelverband Ashotel monierte, das Urlaubserlebnis der Touristen werde dadurch gemindert, und der Unternehmerkreis Teneriffa Süd, CEST, beschwerte sich in ähnlicher Weise.

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