La Palma holt Ihnen die Sterne vom Himmel


© Pablo Bonet

Aussichtpunkte mit Sternwegweiser für die Öffentlichkeit

Der klare Sternenhimmel über La Palma gehört nicht länger den Astronomen allein – und auch nicht mehr nur den Verliebten, die Sternschnuppen suchen.

Wer mehr über das unendliche Universum erfahren möchte, kann auf der Isla bonita jetzt die Sterne näher in Augenschein nehmen. An den Aussichtspunkten Mirador del Jable und Mirador de las Brujas in El Paso sowie am Mirador de las Ventas in Breña Baja sind jetzt Sternwegweiser eingeweiht worden, anhand derer Besucher sich am nächtlichen Sternenhimmel zurechtfinden können, beispielsweise mit einem Pfeil, der auf den über 400 Lichtjahre entfernten Polarstern zeigt, sowie andere Orientierungpunkte zu Sternbildern und markanten Sternen.

Natur als Urlauberattraktion

La Palma setzt damit erneut auf die vorhandene Natur als Attraktion für Urlauber und Inselbewohner. Immerhin befindet sich auf der Insel eine der bedeutendsten internationalen Sternwarten der Welt, die mit dem „Cerro de Armazones“ in Chile als einzige Bewerber noch im Rennen um das weltweit größte Teleskop E-ELT (European Extremely Large Telescope) ist: ein Spiegelteleskop von 42 Metern Durchmesser und einer Investition von rund 1 Milliarde Euro, über dessen Standort jetzt im Juni in München die endgültige Entscheidung fallen soll.

Der „Roque de los Muchachos“ ist die höchste Erhebung auf La Palma, und hier steht die Internationale Sternwarte, die dank der vielen sternklaren Nächte und der sauberen Luft zu einem der wichtigsten astrophysikalischen Forschungszentren der Welt geworden ist. Die spezielle Gesetzgebung auf La Palma zur Eindämmung der sogenannten Lichtverschmutzung – spezielle Lampen zur öffentlichen Straßenbeleuchtung etc. – garantiert den professionellen und Hobby-Sternbeobachtern dunkle Nächte und gute Beobachtungsbedingungen der Himmelskörper.

Diese naturgegebene Erlebniswelt soll nun der Öffentlichkeit besser zugänglich gemacht werden. Den ersten drei Aussichtspunkten mit Sternwegweisern sollen weitere 11 folgen: einer im Berggebiet jeder Gemeinde der Insel.

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