Renfe bietet diverse Neuerungen, um die Zahlen weiter zu verbessern
Nach dem großem Erfolg der Preissenkungsstrategie und dem Anstieg der Passagierzahlen wird das Eisenbahnunternehmen Renfe nun Neuerungen bei den Hochgeschwindigkeitszügen AVE vornehmen, um eine Reise mit dem Schnellzug noch attraktiver werden zu lassen.
Madrid – Nachdem im Jahr 2012 der AVE einen Passagierrückgang von einer halben Million registriert hatte, wurden 2013 massiv die Preise gesenkt. Das hatte zur Folge, dass Renfe im vergangenen Jahr 14,9 Millionen Passagiere und somit ein Plus von 23% verzeichnete. Unterm Strich sorgte die allgemeine Preissenkung sogar für einen Anstieg der Einnahmen um 7% auf 784 Millionen Euro.
Um die Attraktivität der Hochgeschwindigkeitszüge zu erhöhen und die Zahlen weiter zu verbessern, arbeiteten Unternehmensleitung und Transportministerin Ana Pastor diverse Neuerungen aus, die dieser Tage von Pastor bekannt gegeben wurden.
So sollen die Schnellzüge mit in den USA bereits üblichen Ruhewagen ausgestattet werden, in denen Handygespräche untersagt und die Lautsprecheransagen leiser gestellt sind. Auch das Licht wird gedämpft, damit die Reisenden, die es so wünschen, ausruhen oder ungestört arbeiten können. Läuft alles nach Plan, dann sollen die ersten Ruhewagen bereits im Juni in Betrieb genommen werden. Ein Aufschlag für deren Nutzung wird nicht erhoben werden.
Ebenfalls zum Beginn des Sommers will Renfe einen Gepäckdienst in sein Angebot aufnehmen, der die Abholung des Gepäcks am Wohnort und dessen Transport zum Zielort innerhalb von 48 Stunden beinhaltet und gebührenpflichtig ist.
Darüber hinaus soll die Ausstattung der Züge mit WLAN getestet werden, und die Preissenkungen bleiben weiterhin bestehen. Darunter fallen der allgemeine Rabatt von 11%, der Preisnachlass auf gleichzeitig gebuchte Hin- und Rückreise von 20%, die Rabatte von bis zu 70% auf im Voraus gebuchte Tickets und der Preisnachlass von 30% auf Jugendtickets. Darüber hinaus wird das System für zeitlich befristete Mehrfahrtengutscheine weiter ausgebaut.
Die verschiedenen Preisnachlässe haben bewirkt, dass die Tickets durchschnittlich um 28% billiger geworden sind.
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