Kanaren-Chef wird am 4. Juni von Ministerpräsident Rodríguez Zapatero empfangen
Nach acht Monaten Unstimmigkeiten, Abweisungen und gegenseitiger Sticheleien scheinen die Kanarischen Inseln und Madrid nun endlich bereit, die Friedenspfeife zu rauchen. Seit den letzten Regionalwahlen Ende Mai 2007 herrschte regelrecht Funkstille zwischen der Regional- und Zentralregierung, zumindest, was den direkten Kontakt und Austausch betrifft.
Madrid – Allem Anschein nach passte es der Regierung in Madrid nicht, dass letztendlich die Coalición Canaria (CC) in Koalition mit der konservativen Volkspartei (PP) die Regierung stellte, obwohl die Wahlergebnisse zugunsten der kanarischen Sozialisten (PSC) mit Juan Fernando López Aguilar an der Spitze ausgefallen waren. Jedenfalls wurde Paulino Rivero (CC) als einziger Chef einer Regionalregierung bislang nicht von Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero empfangen.
Das soll sich nun ändern. Wie die kanarische Presse am 29. Mai mitteilte, wurde Rivero nun endlich nach Madrid geladen. Das Treffen mit Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero im Moncloa-Palast ist für den 4. Juni angesetzt.
Kein Termin frei
Eine Woche zuvor war die Regionalregierung brüskiert worden, als die spanische Ministerin für Öffentliche Verwaltung, Elena Salgado, bei einem Kanaren-Besuch keine Zeit fand, sich mit Paulino Rivero zu treffen. Salgado war auf die Inseln gekommen, um am Amtsantritt der neuen Regierungsvertreterin auf den Kanaren, Carolina Darias, teilzunehmen. Danach befragt, warum sie sich bei dieser Gelegenheit nicht auch mit dem Kanaren-Chef treffe, schob die Ministerin Terminschwierigkeiten vor.
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