Lebenshaltungskosten-Index weiter gefallen


Durch die Senkung der Preise für Benzin und Elektrizität

Die fortlaufende Senkung der Treibstoffpreise hat den Lebenshaltungskosten-Index (IPC) weiter abgesenkt. Wie das Nationale Statistik-Institut INE vor einigen Tagen in einer Vorschau für den Monat November mitteilte, wird der Preisindex im November auf -0,4% fallen.

Madrid – Im Oktober lag er noch bei – 0,1%. Das bedeutet die fünfte Senkung der Lebenshaltungskosten in Folge. Trotz des relativ langen Zeitraums der negativen Daten ist die Regierung davon überzeugt, dass eine Deflation nicht zu befürchten ist.

Das Statistische Amt erläuterte in diesem Zusammenhang, dass die Ursache vor allem bei der mehrmaligen Senkung der Energiekosten liegt, konkret der Strom- und Benzinpreise, die durch den Verfall der Rohölpreise auf den internationalen Märkten hervorgerufen wurde.

Lebhafter Konsum erhöht das Brutto-Inlandsprodukt

Auf der anderen Seite konnte das INE melden, dass die spanische Wirtschaft  von Juli bis September um 0,5% gewachsen ist. Das sei dem Konsumverhalten der Bevölkerung zu verdanken, denn die Haushalte haben im Jahresdurchschnitt 2,7% mehr ausgegeben als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Luis Guindos, Minister für Wirtschaft und Wettbewerb, sieht sich mit diesen erfreulichen Daten bestätigt. „Wenn uns auch noch die Daten des vierten Quartals fehlen, so können wir doch davon ausgehen, dass sich die Voraussage unserer Regierung erfüllt und wir für 2014 ein Wachstum von 1,3% erreichen werden“, freute er sich.

Bei einem Interview mit dem Sender „Onda Cero“ erklärte er, das seien sehr gute Nachrichten, die uns mit Sicherheit noch eine Weile erhalten bleiben. Besonders wichtig an dieser Meldung sei jedoch, dass es sich um das sechste Quartal in Folge handelt, in dem die spanische Wirtschaft wächst. Damit sei eindeutig ein Wechsel in der Tendenz zu erkennen, denn das habe es seit 2008 nicht mehr gegeben.

„Es ist das Zeichen eines stabilen Wachstums, langsam, aber nachhaltig und gesund. Sogar das Baugewerbe, das in der Krise die größte Last zu tragen hatte, ist praktisch stabilisiert“ erklärte de Guindos.

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