Der Konzertsaal in der Lavablase soll im März wiedereröffnet werden
Seit gut acht Jahren ist der außergewöhnlichste Konzertsaal der Kanarischen Inseln geschlossen. Das „Auditorio Los Jameos del Agua“ innerhalb der gleichnamigen von César Manrique entworfenen Anlage auf Lanzarote liegt im Inneren einer natürlichen Lavablase und musste seinerzeit geschlossen werden, weil die Sicherheit der Besucher wegen Schwächeerscheinungen des Vulkansteingewölbes nicht mehr gewährleistet schien.
In den letzten Jahren wurde kräftig an der Absicherung des Gewölbes und der Anpassung des Konzertsaals an die neuen EU-Sicherheitsstandards gearbeitet.
Die Kanarische Regierung hat über das Tourismusressort rund 5,5 Millionen Euro in die Sanierung von Los Jameos investiert. Wie die regionale Tourismusministerin Rita Martín mitteilte, fehlt für die endgültige Fertigstellung nur noch die Abdichtung des Gewölbes, die im März abgeschlossen werden soll.
Im Oktober letzten Jahres hatte der Tourismus- und Kulturbeauftragte des Cabildos, Carlos Espino, die Hoffnung geäußert, den Konzertsaal im Januar 2009 eröffnen zu können. Daraus wird wohl nichts mehr; doch nun teilte Espino geheimnisvoll mit, dass eventuell schon im Februar sozusagen eine Vorpremiere der offiziellen Eröffnung des Auditorio vorausgehen könnte. Auch wenn die Arbeiten noch nicht komplett abgeschlossen sind, soll dies kein Hinderungsgrund für die Austragung eines „großen Events einer privaten Firma“ sein, über das Espino allerdings aus Vertragsgründen (Vertraulichkeit war eine Bedingung) nicht mehr preisgeben wollte.
Wenn es dann mit der Eröffnung im März tatsächlich klappen sollte, könnte auch der Wunsch des Cabildos in Erfüllung gehen, die Uraufführung des neuen Almodóvar-Films „Los abrazos rotos“ hier stattfinden zu lassen. Immerhin wurde der 17. Film des bekannten spanischen Regisseurs – übrigens seine längste und auch teuerste Produktion – zum Teil auf Lanzarote gedreht. Obwohl das Cabildo sich sehr um Verhandlungen in diese Richtung bemüht hat, wurde von der Produktionsfirma noch nichts bestätigt. Fest steht bisher lediglich der Termin für die Uraufführung: der 18. März.
