Mann über Bord auf der AIDAcara


Die AIDAcara im Hafen von Gran Canaria (Archivbild). Foto: Ayuntamiento de Las Palmas de Gran Canaria

Ein deutscher Passagier fiel ins Meer, nachdem das Schiff von den Kapverdischen Inseln aus mit Ziel La Palma in See gestochen war

Kanarische Inseln/Kap Verde – Ein 81-jähriger, deutscher Passagier, der an Bord des Kreuzfahrschiffes AIDAcara reiste, wird seit dem vergangenen Montag vermisst. Man geht davon aus, dass er 260 Seemeilen südöstlich von El Hierro ins Meer gefallen ist. 

Als klar wurde, dass der deutsche Senior über Bord gegangen sein musste, begann die AIDAcara sofort mit der Suche und verständigte die spanische Seenotrettung Salvamento Marítimo. Daraufhin startete das Flugzeug Sasemar 103 und kreiste über dem Suchgebiet. Über Funk wurden alle Schiffe, die im Umkreis von 70 Seemeilen unterwegs waren, verständigt. 

Es wird vermutet, dass der verunglückte Passagier von einem der elf Decks des Kreuzfahrtschiffes ins Meer stürzte. Seine mitreisende Ehefrau bemerkte das Geschehene erst einige Stunden später. Der Fall wurde der spanischen Polizei zur Kenntnis gebracht, wahrscheinlich jedoch sind die italienischen Behörden zuständig, da das Schiff unter italienischer Flagge fährt.

Die AIDAcara, die wegen des tragischen Vorfalls erst mit mehreren Stunden Verspätung in ihrem Zielhafen auf der Insel La Palma einlief, ist 193 Meter lang und bietet Raum für 1.180 Passagiere und 369 Besatzungsmitglieder. Ihre aktuelle Kreuzfahrtroute führt zu den kapverdischen Inseln Santiago und Sao Vicente und von dort aus weiter zu den Kanaren, nach Santa Cruz de La Palma, El Hierro, San Sebastián de La Gomera, Arrecife auf Lanzarote, Puerto del Rosario auf Fuerteventura und Las Palmas de Gran Canaria. 

Über Wochenblatt

Das Wochenblatt erscheint 14-tägig mit aktuellen Meldungen von den Kanaren und dem spanischen Festland. Das Wochenblatt gilt seit nunmehr 36 Jahren als unbestrittener Marktführer der deutschsprachigen Printmedien auf den Kanarischen Inseln.