Mehr Verkehrstote


Gründe sind das gestiegene Verkehrsaufkommen, Alkohol und Drogen

Gustavo Blanco Fernández, neuer Chef der Verkehrsbehörde DGT für die Provinz Santa Cruz de Tenerife, hat im Gespräch mit einer Tageszeitung einen Anstieg der Zahl der Verkehrstoten auf den Fernstraßen bestätigt. Demnach stieg die Zahl im vergangenen Jahr um 10% auf 27 Verkehrstote bei 26 Unfällen, acht waren Fußgänger. Auf Teneriffa kamen 22 Menschen ums Leben, auf La Gomera drei und auf La Palma zwei.

Die meisten tödlichen Verkehrsunfälle auf Fernstraßen der Provinz Santa Cruz de Tenerife ereigneten sich auch auf den meistbefahrenen, also der Süd- und der Nordautobahn Teneriffas. Blanco Fernández führte den traurigen Anstieg der Zahl der Verkehrstoten auf die Zunahme des Verkehrsaufkommens, insbesondere auf den Autobahnen und im Einzugsgebiet von La Laguna und Santa Cruz, zurück. Bei den anderen Fernstraßen, auf denen sich tödliche Verkehrsunfälle ereigneten, handelte es sich unter anderem um die Zufahrtsstraßen zum Teide-Nationalpark über La Orotava (TF-21) bzw. La Esperanza (TF-24), die Straße zwischen Granadilla, San Isidro und El Médano (TF-64), die GM-3 auf La Gomera oder die LP-1 auf La Palma. 

Als weiteren Grund für die Zunahme der tödlichen Verkehrsunfälle nannte Blanco Fernández die relativ hohe Zahl von Fahrzeugführern, die sich unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen hinter das Steuer setzen würden. Im vergangenen Jahr hätte die Guardia Civil in Santa Cruz 2.100 Fahrer auf Alkohol oder Drogen getestet – bei sechs von zehn sei der Alkohol-, bei vier von zehn der Drogentest positiv ausgefallen. Blanco erklärte, dass es sich hier um keine außergewöhnlichen Ergebnisse handele, denn in anderen Provinzen mit gleicher Bevölkerungszahl würden die Statistiken ähnlich ausfallen. Doch auf jeden Fall bestehe Handlungsbedarf hinsichtlich der Sensibilisierung der Bevölkerung über die Folgen von Alkohol am Steuer. 

„Schwarze Punkte“

Blanco Fernández wies auf die Gefahrenpunkte der Fernstraßen hin, wo sich besonders häufig Verkehrsunfälle ereigneten. Allein auf der Nordautobahn ist es an 14 Stellen besonders gefährlich, auf der Südautobahn an 13 Stellen. 

„Schwarze Punkte“ gibt es unter anderem auch auf dem ersten Stück der Vía de Ronda, der Carretera General des Nordens und der des Südens, der Straße zwischen San Eugenio (Costa Adeje) und Los Cristianos oder der Straße zwischen San Miguel de Abona und Los Abrigos.

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