Mercadona geht Online


Juan Roig, CEO von Mercadona, stand dem Online-Handel früher skeptisch gegenüber, hat jedoch mittlerweile seine Haltung geändert. Foto: EFE

Die Supermarktkette wird demnächst auch im Internet verkaufen

Valencia – Juan Roig, der Präsident der spanischen Supermarktkette Mercadona, hat Ende Oktober die Pläne für sein Unternehmen bis 2023 bekannt gegeben. Dazu gehört auch die Einführung des Verkaufs über das Internet.

In diesem Punkt hat Juan Roig, wie er einräumte, eine Wendung um 180 Grad vollzogen. „Vor einigen Jahren noch sagte ich: Ich glaube nicht an den Onlineverkauf. Heute sage ich öffentlich: Ich glaube daran“, erklärte er auf dem Kongress des Verbandes der großen Konsumunternehmen Aecoc in Valencia.

Um die digitale Transformation, die in den Händen seiner Tochter Juana Roig liegt, zu vollziehen, wurde ein Parallelunternehmen gegründet, welches mit Mercadona das Konzept und die Produktpalette teilt. Dieses soll vollkommen freie Hand bei der Entwicklung der Internetsparte der erfolgreichen, spanienweit operierenden Supermarktkette haben.

„Ich gehe zu 99 Prozent davon aus, dass uns dieses Projekt gelingen wird“, gab sich Juan Roig zuversichtlich und räumte ein, dass er noch nicht absehen könne, welche Auswirkungen der Internetverkauf auf die bestehenden Mercadona-Märkte haben werde.

Ein weiteres großes Projekt der Supermarktkette ist die geplante Expansion ins Nachbarland Portugal, wo 2019 die ersten vier Märkte eröffnet wer- den. Die Konsumgewohnheiten der Portugiesen sind so unterschiedlich zu denen der Spanier, dass eine Anpassung von 50 bis 60 Prozent der Produktpalette erforderlich ist.

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