Müll im Sand


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Streik der Strandreinigungskräfte in Las Palmas

Streiks bei den Müllabfuhrunternehmens scheinen geradezu in Mode gekommen zu sein. Zuerst traf es Adeje, dann Puerto de la Cruz und jetzt die Hauptstadt der Nachbarinsel. In Las Palmas de Gran Canaria war der Streik der Strandsäuberungsarbeiter bei Redaktionsschluss noch nicht beendet.

Nach fünf Streiktagen hatte sich an den Stränden eine erhebliche Menge an Müll angesammelt und auch die Strandpromenaden waren stark verunreinigt. Eine Einigung der Arbeitnehmer und des Unternehmens FCC scheint nun in Sicht, nachdem beide Seiten eingewilligt haben, dass sich das kanarische Arbeitsgericht als Schlichter einschaltet.

Die Beschäftigten fordern grundlegende Verbesserungen der Arbeitsbedingungen bzw. die Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen zwei freien Tage in zwei Wochen. Ihren Angaben zufolge genehmigt ihr Arbeitgeber ihnen lediglich einen freien Tag alle zwei Wochen und Arbeitsstunden an Sonn- und Feiertagen werden nicht entsprechend entlohnt. „Mehr Sicherheit für weibliche Reinigungskräfte“ – so lautet eine weitere Forderung der Arbeitnehmer. Angesichts verschiedener Überfälle und Angriffe auf weibliche Kollegen, die in den frühen Morgenstunden allein unterwegs waren, fordert das Streikkomitee, dass die Schichten so aufgeteilt werden, dass weibliche Mitarbeiter in Zukunft nicht mehr allein in bestimmten Gebieten Dienst tun müssen.

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