„Nein zur Zerstörung unserer Erde“


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Tausende demonstrierten für den Erhalt landwirtschaftlichen Bodens und die Verteidigung der Umwelt

Am 24. November folgten Tausende Einwohner Teneriffas dem Aufruf verschiedener Umweltschutzorganisationen und Bürgerplattformen, allen voran Asamblea por Tenerife, in Santa Cruz de Tenerife gegen die Zerstörung der Umwelt zu protestieren.

Protestmärsche dieser Art finden seit 2002 jedes Jahr Ende November statt. Während es in jenem ersten Jahr noch darum ging, gegen die bei Vilaflor geplanten Hochspannungsmasten zu protestieren, richtete sich die Demonstration, die inzwischen regelrecht zu einer Tradition geworden ist, in den darauffolgenden Jahren hauptsächlich gegen den Bau eines Industrie- und Handelshafens in Granadilla. So auch in diesem Jahr.

Allerdings nicht ausschließlich, denn etwas über 50 verschiedene Umweltschutzor- ganisationen, Bürgerplattformen und Nachbarschaftsverbände haben sich dem Aufruf angeschlossen, so dass der  dies­jährige Protestmarsch gespickt war mit Protestbekundungen aller Art. Allem voran ging es natürlich gegen den umstrittenen und heftig umkämpften Hafenbau in Granadilla.

Weitere Protestpunkte waren jedoch auch unter anderem die Erweiterung von Teneriffas Nordflughafen, der viel landwirtschaftliche Nutzfläche zum Opfer fallen soll, der Schutz des Küstenstreifens von Tacoronte, wo ein Sporthafen geplant ist, oder die Ablehnung der geplanten Umgestaltung und Urbanisierung des Teresitas-Strandes.

Um einen Überblick über das Grundanliegen der Demonstranten zu gewinnen, genügt ein Blick auf das Plakat, mit dem zu dem Protestmarsch aufgerufen wurde. „Nein zur Zerstörung unserer Erde – Zum Erhalt des landwirtschaftlichen Bodens und zu der Verteidigung der Umwelt“, heißt es da an erster Stelle.

Zwar wurden es im Laufe der Jahre deutlich weniger Einwohner, die dem Aufruf folgten. Dennoch fanden sich um die 4.000 Menschen gegen 12 Uhr auf der Plaza Weyler in Santa Cruz de Tenerife ein, von wo aus der Protestmarsch aufbrach, bis er zwei Stunden später die Plaza de la Candelaria erreichte. Grün war dabei die vorherrschende Farbe. Und zwar nicht nur auf den Protestplakaten, nein, viele der Demonstranten hatten diese Farbe der Umwelt auch für ihre Kleidung gewählt oder aber ihre Hände bzw. das Gesicht grün angemalt.

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