Umweltamt investierte 70.000 Euro
Teneriffa – Die Leiterin des Umweltamts des Cabildos, Isabel García, hat das Naturschutzgebiet Rambla de Castro in Los Realejos besucht, um die neue Beschilderung zu begutachten. 70.000 Euro hat ihr Amt investiert, um entlang des Wanderwegs Informationstafeln mit Wissenswertem über dieses Gebiet aufzustellen. Die mehrsprachigen Informationen zu Geschichte, Vegetation und Fauna klären Besucher über die Besonderheiten sowie auch den Schutzstatus der Umgebung auf.
„Rambla de Castro ist aufgrund seiner Geomorphologie ein einzigartiges Gebiet mit einer reichen Flora und Fauna, in dem früher landwirtschaftlicher Anbau betrieben wurde. Heute ist es ein Bollwerk der Natur, in dem Wolfsmilchgewächse und Lorbeergewächse neben einem üppigen Palmenhain gedeihen, erstaunlich nah am Meer. Daher beschränkt sich die Pflege dieses Gebiets auf den Schutz dessen natürlicher Entwicklung ohne große Eingriffe“, erklärte García.
Das geschützte Naturgebiet an der Küste von Los Realejos ist ein wahres Landschaftsparadies und zählt zu den fruchtbarsten Gebieten der Insel. Spaziergänger finden hier üppige Palmenhaine und eine reiche Pflanzenwelt. Seine Unberührtheit und die Fruchtbarkeit des Bodens haben auch die Fauna in diesem kleinen Garten Eden erhalten, der an die Ursprünge des Nordens von Teneriffa erinnert.
Der Zugang zu dem Naturgebiet erfolgt vom Aussichtspunkt Mirador de San Pedro aus. Nach einem Spaziergang – mit festem Schuhwerk – erreicht man das einstige Landgut der Familie Castro, ein kanarisches Anwesen aus den Anfängen des 17. Jahrhunderts. Der Wanderweg führt an der Küste entlang weiter bis zu den Resten der kleinen Festung „Fortín San Fernando“, von der noch die alten Kanonen erhalten sind. Die dienten einst zur Verteidigung dieses Küstenabschnitts und des Gebäudes La Gordejuela bzw. Casa Hamilton, in dem seinerzeit die erste Dampfmaschine der Insel unterbracht war. Die Ruine ist heute allerdings nicht mehr zugänglich.