Neue Fähre verringert Fahrzeit nach Cádiz

Die neue und moderne Fähre wurde in Santa Cruz de Tenerife vorgestellt. Foto: efe

Die neue und moderne Fähre wurde in Santa Cruz de Tenerife vorgestellt. Foto: efe

Die „Ciudad de Valencia“ der Reederei Armas bringt Passagiere und Fracht von den Kanaren drei Stunden schneller zum spanischen Festland

Kanarische Inseln – Größer, schneller, komfortabler. Die neue Fähre der kanarischen Reederei Naviera Armas, die auf der Route zwischen den Inseln und dem spanischen Festland im Einsatz ist, braucht für die Strecke von Lanzarote nach Cádiz rund 33 Stunden, drei weniger als das Vorgängerschiff „Ciudad de La Palma“. Die „Ciudad de Valencia“ ist 203 Meter lang, 25 Meter breit und hat Kapazität für mehr als 600 Passagiere und 240 Fahrzeuge. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 24 Knoten.
Am 13. August wurde die neue Fähre, das bislang größte Schiff der Armas-Flotte, im Hafen von Santa Cruz de Tenerife vorgestellt, die fortan Passagiere und Güter zwischen den Inseln und zum spanischen Festland transportieren wird.
Jeden Mittwoch wird die „Ciudad de Valencia“ gegen 19.30 Uhr im Hafen von Arrecife (Lanzarote) eintreffen. Von dort fährt sie weiter nach Las Palmas de Gran Canaria, wo sie um 02.00 Uhr am Donnerstag festmacht. Danach geht die Kanaren-Route weiter nach Santa Cruz de Tenerife (Ankunft 8.00 Uhr) und freitags erreicht die Fähre Santa Cruz de La Palma, wo unter anderem Bananen für den spanischen Markt an Bord genommen werden. Danach geht es freitags zurück nach Santa Cruz de Tenerife und samstags weiter nach Las Palmas de Gran Canaria, Puerto del Rosario (Fuerteventura) und Arrecife (Lanzarote). Sonntags startet die Fähre zur Überfahrt nach Cádiz, wo sie montags gegen 8.00 Uhr eintrifft.
Die meisten Passagiere werden auf der Überfahrt nach Südspanien in komfortablen Kabinen untergebracht, die für zwei bzw. vier Personen ausgestattet sind. Es gibt auch vier Suites bzw. Premium-Kabinen. Zwei weitere Kabinen sind für Passagiere mit eingeschränkter Mobilität reserviert. Passagiere, die keine Kabine buchen, können unter verschiedenen Komfortklassen von Sitzplätzen wählen, die auf drei Salons verteilt sind. Die Fähre verfügt außerdem über mehrere Bars und Restaurants sowie über einen Kinderbereich und eine Außenterrasse.
„Dieser Flotten-Neuzugang garantiert die Verbindung von den Kanarischen Inseln zur Iberischen Halbinsel unter komfortablen und sicheren Bedingungen“, erklärte der Generaldirektor der Reederei, Francisco José Oviedo, bei der Präsentation des neuen Schiffs. Naviera Armas setze sämtliche im Zuge der Corona-Krise eingeführten neuen Sicherheitsprotokolle um, versicherte er.
Paulino Rivero, Leiter der Abteilung Institutionelle Beziehungen bei Naviera Armas, unterstrich, dass in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten wie diesen der Schiffsverkehr einen wichtigen Beitrag zur Dynamisierung leiste. Der Ex-Politiker Rivero, der von 2007 bis 2015 Präsident der kanarischen Regierung war, wies auch auf die entscheidende Rolle hin, die der Seetransport in der kanarischen Wirtschaft spielt. Dass die kanarischen Bananen nun in viel kürzerer Zeit und unter besten Bedingungen das Festland erreichen, sei ein Beispiel dafür.

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