Neue Fähre zwischen Teneriffa, Lanzarote und Gran Canaria im Einsatz


© Naviera Armas

Die „Volcán de Tamadaba“ von Naviera Armas bietet Platz für 1.000 Passagiere

Am 28. Mai traf im Hafen von Las Palmas de Gran Canaria die bislang größte Fähre der Reederei Naviera Armas ein, die in Vigo gebaute „Volcán de Tamadaba“. Das Schiff ist mittlerweile auf der Strecke Teneriffa-Lanzarote-Gran Canaria im Einsatz und fährt von Arrecife aus Santa Cruz de Tenerife und anschließend Las Palmas de Gran Canaria an.

Ab 21. Juni, kündigte der Vizepräsident des Unternehmens an, wird die Fähre samstags bis Madeira fahren.

Die „Volcán de Tamadaba“ ist der fünfte von sechs Neuzugängen im Rahmen der Flottenerneuerung von Naviera Armas. Sie ist zwölf Meter länger  (165 m Gesamtlänge) als ihre Vorgänger „Volcán de Timanfaya“ und „Volcán de Tamasite“. Auf der neuen Großfähre haben 1.000 Passagiere und 500 Pkws Platz. Es handelt sich um eine so genannte Doppelend-Fähre, die an Bug und Heck mit jeweils einer Ladeklappe zum Be- und Entladen ausgestattet ist.

Den Reisenden bietet die „Volcán de Tamadaba“ einen größeren Komfort mit großzügigen Aufenthaltsräumen mit bequemen Sitzen. Durch verglaste Balkone kann zu beiden Seiten des Schiffs die Aussicht genossen werden.

Im Zuge der Flottenerneuerung wird für die Reederei im September dieses Jahres noch ein Schwesterschiff der „Volcán de Tamadaba“ vom Stapel gelassen.

Ein Sprecher von Naviera Armas versicherte: „Wir sind die einzige wirklich gänzlich kanarische Reederei, die regelmäßige Verbindungen zu allen Inseln anbietet“. 1995 begann die Reederei, die bis dahin nur im Frachtverkehr zwischen den Inseln aktiv war, auch mit dem Passagiertransport, der mittlerweile mit rund einer Million Passagieren pro Jahr 40% des Jahresumsatzes ausmacht.

Neue Fährverbindung Kanaren-Afrika –

Einmal Marokko und zurück für 100 Euro

Am 20. Juni startet die von Naviera Armas geplante Fährverbindung zwischen Tarfaya in Marokko und den Kanarischen Inseln. Die für diese Schifffahrtslinie vorgesehene Fähre trägt den Namen Assalama, was soviel wie „Gute Reise“ bedeutet, und wird gerade im galicischen El Ferrol auf Vordermann gebracht. Nach Angaben von Naviera Armas-Vizepräsident Antonio Armas war die Fähre früher auf der Route nach La Gomera in Einsatz und wurde nun für 3,6 Millionen Euro modernisiert.

Es handelt sich um ein 102 Meter langes Schiff (größer darf es nicht sein, weil es dann nicht in Tarfaya anlegen kann) mit einer Kapazität von 750 Passagieren und 200 Fahrzeugen. Die Überfahrtkosten werden ähnlich der Fährverbindung zwischen den Kanaren und Funchal (Madeira) etwa 50 Euro pro Fahrt betragen. Ein Hin- und Rückfahrt-Ticket wird also für etwa 100 Euro erhältlich sein. Wer sein Auto mitnehmen möchten, muss mit weiteren 90 Euro rechnen.

Vorerst ist geplant, dass die Fähre ihre Strecke nach Marokko in Arrecife auf Lanzarote beginnt, da der Hafen Puerto del Rosario auf Fuerteventura bislang noch nicht Status als Schengen-Hafen hat. Sobald sich das jedoch ändert, soll die Fähre nach Tarfaya von Fuerteventura aus starten.

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