Spaniens Richter scheinen sich weit besser mit dem neuen Justizminister Francisco Caamaño zu verstehen, als mit seinem Vorgänger.
Madrid – Mariano Fernández Bermejo trat Mitte Februar nach Vorwürfen der Einflussnahme bei Korruptionsermittlungen gegen konservative Politiker zurück. Im Vorfeld hatten die Richtervereinigungen erstmalig in der Geschichte der spanischen Demokratie zu einem Streik aufgerufen. Bermejo gelang es nicht, den Protesttag zu verhindern. Zwischen ihm und den Vertretern der wichtigsten Richtervereinigungen stimmte die Chemie einfach nicht. Caamaño hingegen scheint die Richter schon nach wenigen Treffen für sich gewonnen zu haben. Sein „anderes Auftreten, gegenseitiger Respekt und seine Fähigkeit zum Dialog” ließen Hoffnung aufkommen, heißt es nun. Man blicke mit „gemäßigtem Optimismus” in die Zukunft. Sollten die Verhandlungen so weitergehen, wie sie begonnen haben, könne es auch sein, dass der erneute Streiktag, der für den 26. Juni angesetzt ist, gar nicht mehr nötig ist.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]