Neue staatliche Wetteragentur wird das Phänomen des Klimawandels auf den Kanaren untersuchen


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Regierungsbeauftragter spricht von besseren Wettervorhersagen

Die neue staatliche Zentral­agentur für Meteorologie (AEMET), die im Februar von der Regierung gegründet wurde, und die Aufgabe des Nationalen Meteorologischen Instituts (INM) übernommen hat, wird auf das Phänomen des Klimawandels und seine Auswirkungen auf die Kanaren untersuchen.

Dies teilte der Regierungsbeauftragte auf den Inseln, Salvador García, mit, der die neue Agentur zusammen mit dem Verantwortlichen der AEMET auf den Kanaren, Emilio Cuevas, der Presse vorstellte.

Das neue Wetteramt, so García, sei mit dem Ziel ins Leben gerufen worden, stärker auf die Bedürfnisse der Bevölkerung einzugehen und durch genauere Wettervorhersagen   einen besseren Informationsdienst zu leisten.

Auf den Kanaren verfügt die AEMET über drei Zweigstellen, in denen 126 Personen beschäftigt sind. Das „Centro Meteorológico de Las Palmas“ übernimmt die Verkehrsmeteorologie und die Vorhersagen. Das „Centro Meteorológico de Santa Cruz“ befasst sich mit Klimastudien und die Station auf Izaña (ebenfalls Teneriffa) wird sich mit der Luftqualität und den athmosphärischen Bedingungen beschäftigen. Das Netz der Wetterstationen ist aufgrund der Lage und des Ursprungs des Archipels eines der umfangreichsten Spaniens.

García erklärte, dass die wichtigste Aufgabe der AEMET im Schutz der Bevölkerung und deren Besitz durch eine effektive Vorhersage und Bewertung von Wetterphäno­menen besteht. Aufgrund ihrer geographischen Lage seien die Inseln vor Wetterkapriolen nicht sicher, was der verheerende Tropensturm Delta und die jüngsten Regenfälle, die großen Schaden auf El Hierro angerichtet haben, bewiesen hätten, sagte der Regierungsbeauftragte.

In den Kompetenzbereich der neuen Agentur falle außerdem auch die Untersuchung des Phänomens des Klimawandels und seiner möglichen Folgen auf dem Archipel.

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