Obwohl er noch relativ jung ist für sein neues Amt, nimmt der Präsident des Obersten Gerichtshofs der Kanaren TSJG, José Ramón Navarro Miranda (geb. 1959), kein Blatt vor den Mund, wenn es darum geht, die Probleme der Justiz auf den Kanarischen Inseln aufzuzeigen.
„Man kann die Korruption des 21. Jahrhunderts nicht mit Verfahren aus den 19. Jahrhundert verfolgen“, erklärte er unter anderem in einem ausführlichen Interview mit einer hiesigen Tageszeitung. Die Justiz in Spanien habe ein Problem, das es in anderen Ländern nicht gebe, sie hänge von viel zu vielen Verwaltungen ab und sie leide unter einem Übel, mit dem auch das Erziehungswesen und die staatliche Gesundheitsversorgung zu kämpfen habe: dem Sparzwang. Auch bei der Justiz fehlten an allen Ecken und Enden die finanziellen Mittel.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]