Neuer Termin für Fertigstellung der Plaza de España


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19 Millionen-Projekt erst im Mai endgültig fertig

„Es ist sehr schmerzvoll, ein sehr kompliziertes Projekt“, stellte Virgilio Gutiérrez fest. Er ist der vom Schweizer Architekturbüro Herzog & de Meuron (Bauwerke u.a.: Allianz Arena, München; Olympiastadion 2008, Peking) vor Ort mit der Überwachung des Auftrags der Plaza de España beauftragte, leitende Architekt.

Während Cabildo-Vizepräsident José Manuel Bermúdez vor wenigen Wochen den 17. März als definitiven Termin für die Fertigstellung des Platzes nannte, will Virgilio Gutiérrez lieber nicht so voreilig sein. Der Zeitung La Opinión sagte er, dass die Bevölkerung vermutlich erst im Mai das komplette neue Bild der Plaza de España sehen wird. Grund für die verspätete Fertigstellung sind verschiedene im Laufe der Bauarbeiten notwendig gewordene Projektänderungen. Nicht in die Bauzeit miteinkalkuliert worden waren beispielsweise die Begrünung der Mehrzweckgebäude mit senkrechten Pflanzenbeeten à la Patrick Blanc oder der Fund eines Teils der Ruine der alten Festung von Santa Cruz, die in das Projekt miteinbezogen wurde.

Die Erweiterung der Projektpläne um diese und andere Elemente führte zwangsläufig nicht nur zu einer Verlängerung der Bauzeit, sondern trieb auch die Kosten in die Höhe. Die ursprünglich veranschlagten 14,5 Millionen Euro haben sich in 19 Millionen verwandelt. Doch die Architekten versprechen, dass sich der Aufwand lohnt. Virgilio Gutiérrez versicherte, dass auch die Schöpfer selbst, Jacques Herzog und Pierre de Meuron, hochzufrieden mit dem (bisherigen) Ergebnis sind. „Tatsächlich war es ein sehr kompliziertes Projekt, bei dem viele Forderungen erfüllt werden mussten“, berichtete Gutiérrez. Besonders heikel  sei die Installation der Beleuchtungselemente gewesen, und die Technik rund um den großen Salzwassersee in der Mitte des Platzes habe es ebenfalls in sich.

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