Das Cabildo und Vodafone finanzieren den Anschluss an das Kabel 2Africa, welches den gesamten afrikanischen Kontinent umrundet
Teneriffa – Ein neues Unterseekabel, welches das Cabildo von Teneriffa und das Telekommunikationsunternehmen Vodafone gemeinsam finanzieren, soll bis 2023 den Anschluss des kanarischen Archipels an das längste unterseeische Internetkabel der Welt namens 2Africa ermöglichen.
2Africa ist ein Projekt von China Mobile International, Facebook, MTN GlobalConnect, Orange, stc, Telecom Egypt, Vodafone und WIOCC, dass bis 2024 Europa, den Mittleren Orient und Afrika – über Anschlussstellen in 16 Küstenländern rund um den afrikanischen Kontinent – miteinander verbinden und auch die Verbindung mit den asiatischen Netzen verstärken wird.
Dank der Initiative von Vodafone und des Cabildo-eigenen öffentlichen Unternehmens Canalink, werden sich auch die Kanarischen Inseln an 2Afrika, das mit seinen 37.000 Kilometern Länge fast einmal um den Erdball reichen könnte, anschließen. Cabildo-Präsident Pedro Martín präsentierte das ambitionierte Vorhaben gemeinsam mit dem Präsidenten von Canalink, Enrique Arriaga, und den Direktoren für die Kanaren und für den Netzausbau von Vodafone, Javier Álvarez und Javier García. Vodafone und die Inselverwaltung finanzieren das Unterseekabel, das ebenso wie 2Africa von der Firma Alcatel Submarine Networks (ASN) verlegt wird, mit jeweils zehn Millionen Euro.
Pedro Martín erklärte in der Pressekonferenz, dass Teneriffa sich mit diesem Projekt bezüglich der unterseeischen Verbindungen an die Spitze Spaniens setze: „Dies öffnet uns den Weg für jegliche Art von Geschäften, die Schaffung von Arbeitsplätzen, die Schaffung von Wohlstand, der mit dem digitalen Sektor einhergeht.“ Es handle sich angesichts der isolierten und fragilen Lage der Insel um ein Schlüsselprojekt, fuhr Martín fort: „Die Vernetzung ist für unsere Insel von grundlegender Bedeutung. Die Diversifizierung unserer Wirtschaft kann nur durch leistungsfähigste Kommunikationswege erreicht werden. Unser Ziel ist eine qualitativ hochwertige und schnelle Kommunikation, damit die Investitionen zurückkehren.“
Enrique Arriaga betonte, die verbesserte Vernetzung erlaube es, durch Innovation und Technologie alternative Wirtschaftsmodelle jenseits des Dienstleistungssektors zu suchen. „Canalink ist ein rentables Unternehmen, dass diese Investition aus eigenen Mitteln bestreiten kann“, erklärte Arriaga und erläuterte, man habe zwei Jahre daran gearbeitet, das Abkommen mit Vodafone abzuschließen, das mit zehnmal geringeren Kosten verbunden sei, als andere Angebote. Damit bezieht sich Arriaga auf ein ähnliches Projekt mit Google als Partner, das mit hundert Millionen Euro veranschlagt war.
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