Neues von den „Kanaren in Berlin“


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Von León W. Schönau

Insider wissen es: Es gibt „die Kanaren in Berlin“ in Gestalt eines kleinen aber sehr rührigen Kulturvereins, genannt „Canarias en Berlín“.

Berlin – Diese Deutsch-Kanarische- Gesellschaft, heute ein eingetragener und gemeinnütziger Verein mit fast einhundert Mitgliedern, bestehend aus Exil-Canarios, Latinoamericanos, Festlandspanier und Deutschen, begeht in diesem Jahr sein zehnjähriges Jubiläum. Die Mischung macht’s eben! Für den Kulturaustausch zwischen den Inseln und Deutschland ist deshalb dieser Verein in Berlin eine gute Adresse. Nicht zuletzt, weil er von einer großen Motivation seiner Mitglieder getragen wird, kanarische Kultur und Lebensart, kanarische Geschichte und Natur, immer aus erster Hand, erfahrbar und erlebbar zu machen. Grund genug also, um heute über die ersten aktuellen Ereignisse des Jubiläumsjahres zu informieren.

Neuer Präsident von „Canarias en Berlín“ ist Manuel Gómez Ruiz

Am 11. Februar fand die Jahreshauptversammlung der Deutsch-Kanarischen Gesellschaft e.V. statt. Für die neue dreijährige Legislaturperiode der Gesellschaft 2010-2013 steht ab sofort folgendes Führungsteam bereit:

Manuel Gómez  Ruiz, als Präsident, Julio Flórez Gonzalez, als wiedergewählter Vizepräsident, Eva- Maria Flórez Gonzales, als wiedergewählte Schatzmeisterin, Carmelo Juan Molina Rivero als neugewählter Sekretär, Paula Rodríguez Mateo, Susanne Weinrich, ebenfalls als bisherige und nun wieder neue Beisitzer. Javier Krawietz Rodríguez als neuer Beisitzer und zugleich neuer Presse-, PR- und Internetbeauftragter des Vereins.

Kanarischer Kulturfrühling in Berlin: Die X. Kanarischen Kulturtage kommen!

Der härteste deutsche Winter seit 40 Jahren ist (fast) vergessen. Jetzt kommt (bitte, wirklich!) der schönste deutsche Frühling seit 40 Jahren. Der traditionelle kanarische Kulturfrühling in Berlin will dazu seinen Beitrag leisten und wartet mit einem interessanten Programm auf,  zu erleben vom 14. bis 16. April 2010, jeweils 19:30 Uhr, im Berliner Instituto Cervantes, Rosenstraße 18, Berlin-Mitte (www.cervantes.de).

Eine kurze Vorschau an dieser Stelle:

14. April 2010:

Eröffnung der X. Kanarischen Kulturtage mit dem Thema „ Alexander von Humboldt und die Kanaren“, ein populärwissenschaftlicher Dialog  mit Wissenschaftlern aus Madrid und Gran Canaria  zum Erbe des großen Forschers und was uns A. v. Humboldt noch heute Überraschendes zu sagen hat. Sprechen werden dazu Frau Sandra Rebok (Consejo Su­perior de Investigaciones,  C.S.I.C) und Herr Marcos Sarmiento Pérez, Universidad de Las Palmas, GC.

15. April 2010, 19:00 Uhr:

„El Hierro: Naturaleza y cultura“ – ein neues Buch wird vorgestellt vom Mitautor Herrn Isidoro Sánchez.

Es geht um die kleinste der kanarischen Inseln , die ihrem Titel „UN-Biosphärenreservat“ alle Ehre macht. Um Natur, Geologie, Wasser, Luft, nachhaltige Energie- und umweltschützende  Maßnahmen wird es gehen. Aber auch Kultur, Traditionen und die geheimnisvolle Aura der Insel kommen zur Sprache. Es ist dies nicht sein erstes Buch zum Thema „El Hierro“. Sánchez gilt als Forstingenieur und politisch aktiver ehemaliger Europa-Abgeordneter als ausgewiesener Kenner und Förderer  dieser Insel. Anschließend wird der Dokumentarfilm „Surrealismo Bimbache“ (Regie: ebenfalls Isidoro Sánchez) gezeigt, sozusagen die musikalisch-philosophische Komponente einer ganzen Inselhaltung, aufmerksam und achtungsvoll mit der Erde, ihren Gütern und den Menschen darauf umzugehen.

16. April 2010, 19:00 Uhr:

Abschlussabend der X. Kanarischen Kulturtage.

Quasi ein „Architekturdialog zwischen den Welten“ ist an diesem Abend geplant, ganz im Sinne des großen Multitalents und herausragenden kanarischen Künstlers Cesar Manrique von Lanzarote. Der Canario Fernando Gómez Aguilera, Präsident der „Stiftung Cesar Manrique“ und der Deutsche Eberhard Bosslet, Bildhauer und Architekt, Professor an der Kunsthochschule Dresden, werden kommen und diskutieren.  Bosslet selbst arbeitet seit rund 30 Jahren mittendrin in den verschiedenen Landschaften der Inseln und entwickelt dabei überraschende künstlerische Ausdruckswerte. Eine große Rolle wird deshalb bei diesem Dialog die kanarische Landschaft und ihre starke poetische Ausstrahlungskraft auf Architektur und Gestaltung spielen.

Zum Abschluss interpretieren sechs junge Musiker der Kanaren „aktuelle kanarische Tonlandschaften“ – zeitgenössische kanarische Musik, wie sie leider ansonsten selten genug zu hören ist. Die kanarische Musikstiftung PROMUSCAN präsentiert in dieser Form in Berlin auch einige deutsche Uraufführungen von Kompositionen.

Weitere Informationen unter www.canariasenberlin.de

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