New York-Reise von Ángel Llanos kostete 10.000 Euro


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Opposition nennt den Stadtrat im Zusammenhang mit dem geplatzten Elton John-Konzert einen „Lügner“

Ins Kreuzfeuer der Kritik – und nicht nur der Opposition – ist Santa Cruz’ Stadtrat und Vizebürgermeister Ángel Llanos geraten. Der PP-Politiker wurde bei einer Gemeinderatssitzung von der sozialistischen Opposition schwer angegriffen. Im Zusammenhang mit dem groß von Llanos angekündigten und nun (vorerst) abgesagten Elton John-Konzert nannte ihn Ramiro Cuende (PSOE) gar einen „Lügner“.

Ein weiterer Kritikpunkt war die kürzliche New York-Reise, die Llanos unternommen hatte, um die Weichen für ein Gastspiel des neuen Musicals über das Leben von Salsa-Queen Celia Cruz auf Teneriffa zu stellen. Übermäßig hohe Ausgaben wurden dem Stadtrat vorgeworfen, der zugeben musste, für seine USA-Reise insgesamt 10.520,45 Euro ausgegeben zu haben. Diese Kosten kamen zustande durch eine Reise nach New York zur Verhandlung des Musical-Gastspiels, die Llanos mit einer Weiterreise nach Phoenix (Arizona) verband, wo er an einem internationalen Kongress für Wirtschaftsentwicklung teilnahm. Llanos wies die Vorwürfe zurück, er sei auf dieser Reise von einem „Bodyguard“ begleitet worden, der 900 Euro Spesen erhalten habe.

Ángel Llanos versicherte, dass er lediglich von einem „Polizeibeamten“ begleitet worden sei, der 78 Euro pro Tag verdient habe. Ramiro Cuende bezeichnete den Polizeischutz des Stadtrates im Ausland als lächerlich, worauf Llanos bestens vorbereitet schien. Sein Angriff erfolgte über den Gemeinderat von Las Palmas de Gran Canaria – PSOE – wo anscheinend Bürgermeister und Stadträte über Polizeischutz verfügen, „was ich durchaus auch für angebracht halte“, schloss Llanos.

Erst nach mehrmaligem Eingreifen von Bürgermeister Miguel Zerolo fand die hitzige Debatte ein Ende.

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