Nordkrankenhaus: Die neue Ausstattung erspart Fahrtwege nach La Laguna


Im Nordkrankenhaus in Icod de los Vinos wird derzeit der Bereich für ambulante Operationen ausgestattet

Teneriffa – Im Rahmen der Strategie zur Entlastung der Nordautobahn TF-5 hat das Cabildo bislang knapp 900.000 Euro in den Erwerb medizinischer Geräte investiert, unter anderem auch, um der Bevölkerung Fahrtwege zum Universitätskrankenhaus in La Laguna (Hospital Universitario de Canarias, HUC) zu ersparen. Die meisten dieser Geräte wurden an das Nordkrankenhaus in Icod de los Vinos übergeben, womit es sein Angebot ausweiten konnte. Das Cabildo gab bekannt, konkret habe man dank der Investitionen durchschnittlich 117 Patienten am Tag die Fahrt zum Universitätskrankenhaus erspart. In einer Woche seien es 584 Personen, die nicht mehr bis nach La Laguna fahren müssten.

Cabildo-Präsident Carlos Alonso erklärte, mit der Investition in medizinische Geräte würde man nicht nur dazu beitragen, das tägliche Verkehrsaufkommen auf der TF-5 zu senken, sondern auch die Lebens­qualität der Einwohner verbessern, die vorher für einen Facharzttermin oder ein Diagnoseverfahren nach La Laguna fahren mussten.

Laut Alonso seien unter anderem zwei Ultraschallgeräte und ein Röntgenapparat in Betrieb genommen worden. Noch in diesem Jahr sollen die neuen Geräte für Telemedizin in den Dienst genommen werden, mit deren Hilfe sich nicht vor Ort befindende Fachmediziner insbesondere der Bereiche Dermatologie, Kardiologie, Urologie und Radiologie von Allgemeinmedizinern bei der Sprechstunde oder Diagnostik zu Rate gezogen werden können. Damit könnte sich die Zahl der Patienten, die täglich nicht mehr zum Universitätskrankenhaus fahren müssen, sogar verdreifachen.

Bei einem Besuch des Nordkrankenhauses nahm Carlos Alonso die neuen Gerätschaften in Augenschein. Dabei hob Soledad Pastor, Geschäftsführerin des Krankenhauses, hervor, sowohl der Betrieb des Nordkrankenhauses als auch die angebotenen Leistungen würden zuneh­men bzw. ausgeweitet. Demnach seien im vergangenen Jahr etwa 41.000 Facharzttermine, 11.000 Notfälle, 1.000 Einweisungen und 29.000 Röntgenaufnahmen durchgeführt worden.

Pastor wies auch auf die Inbetriebnahme des neuen Computer-Tomografen, der Krankenhausapotheke und der Blut­-

ab­nahme hin. Derzeit würde am Bereich für ambulante Operationen gearbeitet, der über zwei OPs und ein Tageskrankenhaus verfügen werde.

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